Die fünf wichtigsten Technologietrends in der physischen Zugangskontrolle
HID, weltweit führender Anbieter von vertrauenswürdigen Identitätslösungen, hat den State of Physical Access Control Report 2024 veröffentlicht. Die Studie benennt fünf wichtige Trends, die die physische Zugangskontrolle künftig bestimmen werden.
Für den Bericht, den IFSEC Global in Zusammenarbeit mit HID erstellt hat, wurden weltweit mehr als 1.200 Sicherheitsexperten befragt, um ein Bild einer Branche zu zeichnen, die sich im Wandel befindet. Die Umfrage, die zwischen November 2023 und Januar 2024 durchgeführt wurde, zeigt die folgenden fünf Trends auf:
1. Mobiler Zugang und digitale IDs sind allgegenwärtig.
Während physische Ausweise für die Zugangskontrolle nach wie vor weit verbreitet sind, sind mobile Zugangsberechtigungen und digitale IDs eindeutig auf dem Vormarsch. Fast zwei von fünf Unternehmen (39%) nutzen laut dem Bericht aktiv mobile Identitäten, wobei die Befragten kontaktlose Lösungen (48%) und mobilen Zugang (44%) als die beiden wichtigsten Trends nennen.
2. Offene Standards treiben die Entwicklung intelligenter Gebäude voran.
Offene Standards sind zu einem wichtigen Treiber für konvergentere Sicherheitslösungen geworden, bei denen die Daten der physischen Zugangskontrolle nicht nur dabei helfen zu entscheiden, wer das Gebäude betreten darf, sondern auch, wie das Gebäude am besten genutzt wird. Dem Bericht zufolge verfügt fast die Hälfte der Unternehmen (48 %) bereits über Zugangskontroll- oder Ausweisscansysteme, mit denen die Gebäudenutzung zumindest teilweise den ganzen Tag überwacht werden kann. Darüber hinaus nennen 43 % der Befragten intelligente Gebäude und flexible Arbeitsbereiche als die wichtigsten Trends, die sich auf den gesamten Bereich der Zutrittskontrolle auswirken. Die Integration mit anderen Geschäftsbereichen wird von einem Drittel der Befragten (32 %) als weiterer wichtiger Trend angeführt.
3. Nachhaltigkeit beeinflusst zunehmend Geschäftsentscheidungen.
Nachhaltigkeit spielt bei der Zugangskontrolle eine wichtige Rolle: Fast zwei Drittel (63 %) der Befragten gaben an, dass die für diesen Bereich Verantwortlichen entweder einen gewissen Einfluss haben oder sogar umfassend konsultiert werden, wenn es um die Modernisierung der physischen Zugangskontrollsysteme geht.
4. Künstliche Intelligenz wird zum Standard.
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der physischen Zugangskontrolle nimmt mit der Entwicklung von KI-Technologien und -Expertise immer weiter zu. Auf die Frage, ob sie beabsichtigen, KI und Machine Learning in ihre Zutrittskontrolllösungen zu integrieren, antworten 38 % der Befragten, dass dies der Fall sei, obwohl derselbe Prozentsatz angibt, sich über die Vorteile nicht im Klaren zu sein. Nur 23 % sagen, dass sie keine Pläne für die Integration von KI-Technologien haben.
5. Biometrie spielt eine immer wichtigere Rolle – insbesondere bei kontaktlosen Lösungen.
Der Biometrie-Markt wächst rasant: Bis 2031 soll der weltweite Markt für Biometrie ein Volumen von 136,18 Milliarden US-Dollar erreichen, während allein der weltweite Markt für Gesichtserkennung von 3,83 Milliarden US-Dollar im Jahr 2020 auf 16,74 Milliarden US-Dollar im Jahr 2030 anwachsen soll. Dies entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 16 % zwischen 2021 und 2030.
„Die Ergebnisse unserer aktuellen Studie zeigen deutlich, dass die physische Zugangskontrolle vor einer weitreichenden Transformation steht. Insbesondere der verstärkte Einsatz von mobilen Zugangsberechtigungen und digitalen IDs, die Entwicklung hin zu intelligenten Gebäuden sowie die zunehmende Bedeutung von Künstlicher Intelligenz sind wegweisende Trends. Alles zusammen eröffnet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Sicherheit und Effizienz weiter zu erhöhen und gleichzeitig den Anforderungen an Nachhaltigkeit gerecht zu werden“, erklärt Markus Baba, Regional Sales Manager DACH bei HID Global.