Was ist mioty?
mioty ist eine standardisierte, softwarebasierte Vernetzungslösung des Fraunhofer IIS aus dem Jahr 2018. Diese LPWAN-Technologie (Low Power Wide Area Network) bietet eine effiziente und zuverlässige Kommunikation für IoT-Anwendungen. Als IoT-Protokoll basiert mioty auf dem Standard ETSI TS 103 357 und arbeitet im weltweit lizenzfreien Sub-GHz-Spektrum mit einer Bandbreite von 100 KHz bis 1,5 MHz.
Die Technologie zeichnet sich durch hohe Skalierbarkeit und eine Batterielebensdauer von bis zu 20 Jahren aus. mioty bietet beeindruckende Reichweiten und ist damit ideal für eine Vielzahl von Anwendungen wie Smart Metering, Industrie 4.0, Smart City Projekte und Gebäudeautomation.
mioty wird für Asset Tracking und andere industrielle Anwendungen eingesetzt. Es bietet eine zuverlässige und weitreichende Netzabdeckung und nutzt das lizenzfreie Spektrum effizient. Die Kernbestandteile von mioty ermöglichen eine robuste Kommunikation in verschiedenen IoT-Anwendungen.
ETSI-Standard
Die Standardisierung der mioty-Technologie wird durch verschiedene ETSI-Dokumente geregelt. Die ETSI-Standards für mioty stellen sicher, dass die Technologie zuverlässig und effizient bleibt, was sie zu einer idealen Lösung für viele IoT-Anwendungen macht.
ETSI Technischer Bericht TR 103 249
Der ETSI Technical Report TR 103 249 bietet eine Einführung in die mioty Technologie und beschreibt deren Anwendungsbereiche und Vorteile. Dieser Bericht dient als Grundlage für die Weiterentwicklung und Implementierung der mioty-Technologie in verschiedenen IoT-Anwendungen.
ETSI TS 103 357 und ETSI TS 103 358
Die technischen Spezifikationen der mioty Technologie sind in ETSI TS 103 357 und ETSI TS 103 358 definiert. Diese Standards definieren die technischen Anforderungen und stellen die Interoperabilität zwischen verschiedenen Geräten und Netzen sicher, die mioty nutzen.
ETSI TS 103 357-2 V2.1.1
ETSI TS 103 357-2 V2.1.1 wurde im Juni 2024 veröffentlicht und bietet umfassende technische Spezifikationen für das TS-UNB Protokoll, die Kerntechnologie von mioty. Die Spezifikation beschreibt Klasse-B-Endgeräte für geplante Downlink-Kommunikation und Klasse-C-Endgeräte für ereignisgesteuerte Downlink-Kommunikation.
Darüber hinaus ermöglicht sie höhere Datenraten, um den Stromverbrauch im Uplink zu reduzieren und die Kapazität im Downlink zu erhöhen. Neue Zeit- und Frequenzmuster verbessern die Latenz für Anwendungen mit geringer Verzögerung. Die Flexibilität im Uplink-Timing optimiert den Stromverbrauch der Geräte. Die mioty Alliance erkennt diese Standardisierung als entscheidend für die Förderung von LTN-Technologien an.
Übertragungsverfahren: Telegramsplitting
Das Telegram-Splitting ist ein zentrales Übertragungsverfahren der mioty-Technologie. Bei diesem Übertragungsverfahren wird ein Telegramm in viele kleine Pakete aufgeteilt, die unabhängig voneinander gesendet werden. Dadurch wird die Paketfehlerrate reduziert, da verloren gegangene Pakete einfach erneut gesendet werden können.
TMSA (Telegram Splitting Multiple Access) unterstützt dieses Verfahren und optimiert die Kommunikation zwischen IoT-Knoten und Basisstationen. Insbesondere Sensorknoten oder Endpoints profitieren von geringeren Paketverlusten und stabileren Verbindungen auch bei schwankender Sendeleistung.
Bei der mioty-Technologie empfängt die Basisstation die einzelnen Pakete und setzt sie zu einem vollständigen Telegramm zusammen. Dieses Verfahren ist besonders in Umgebungen mit hoher Störanfälligkeit nützlich und ermöglicht eine zuverlässige Kommunikation in IoT-Netzwerken. Durch das Telegram-Splitting verbessert mioty die Effizienz der Datenübertragung erheblich, was zu robusteren und zuverlässigeren IoT-Anwendungen führt.
Device Classes
Die mioty Technologie unterstützt drei Geräteklassen: Class Z, Class A und Class B. Jede Klasse ist für unterschiedliche Anwendungen und Anforderungen optimiert.
- Class Z wurde für batteriebetriebene Sensoren entwickelt, die nur unidirektionalen Uplink unterstützen. Diese Klasse zeichnet sich durch eine sehr hohe Energieeffizienz aus, da der Endpunkt nur Uplink-Nachrichten sendet und keine Downlink-Anwendungsnachrichten empfängt. Typische Anwendungen sind CO2-Überwachung, intelligente Verbrauchsmessung und Leckerkennung.
- Klasse A beinhaltet die Eigenschaften von Klasse Z und erweitert diese um bidirektionale Kommunikation. Diese Klasse unterstützt Unicast-Nachrichten mit kleinen Nutzlasten und langen Intervallen. Class A bietet eine hohe Energieeffizienz und wird häufig für Anwendungen wie CO2-Überwachung, Smart Device und Smart Metering sowie Gerätekonfiguration und Energieüberwachung eingesetzt. Hier initiiert der Sensor die Kommunikation.
- Klasse B umfasst die Funktionen der Klassen Z und A und bietet zusätzlich geringere Latenzzeiten. Diese Klasse ist bidirektional und unterstützt sowohl Unicast als auch Multicast Nachrichten. Die Energieeffizienz ist mittel, da sie eine latenzgesteuerte Downlink-Kommunikation ermöglicht. Klasse B wird für Anwendungen wie Temperaturüberwachung, Raumbelegungsmanagement und Steuerung von Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen verwendet. Diese Klasse verwendet periodische Beacons von der Basisstation zur Synchronisation.
Das mioty Eco-System
Das mioty Eco-System basiert auf einer effizienten und robusten Struktur zur Unterstützung von IoT-Anwendungen. Es besteht aus verschiedenen Komponenten wie Endpunkten, Basisstationen, einem Service Center, einem Application Center und einer IoT-Plattform.
Endpunkte
Endpunkte sind Geräte, die mit der mioty Technologie ausgestattet sind. Dazu gehören Smart Meter, Prozess-Transmitter und Bridges. Diese Geräte sind nicht nur mit dem mioty Stack, sondern auch mit Sensoren und Aktuatoren ausgestattet. Zur Kommunikation verwenden sie verschiedene Komponenten wie RF-Chips, Transceiver, SoC-Lösungen oder RF-Module.
Als Energiequelle dienen Batterien, Netzstrom oder Stromerzeugungswandler. Die Mitglieder der mioty Alliance bieten mioty-Module an, um die Datenübertragung über mioty zu ermöglichen.
Kommunikation
Die Kommunikation zwischen den Endgeräten und der Basisstation wird durch das mioty Funkprotokoll definiert. Dieses Luftschnittstellenprotokoll basiert auf der TS-UNB-Familie der ETSI-Spezifikation TS 103357 und gewährleistet eine zuverlässige und effiziente Funkverbindung, die speziell für die Anforderungen von IoT-Anwendungen entwickelt wurde. Durch die robuste und skalierbare Kommunikationstechnologie können Daten sicher und effizient zwischen den Geräten und der Basisstation übertragen werden.
Basisstation
Die Basisstation ist das zentrale Element im mioty Netzwerk und kommuniziert über die mioty Funkschnittstelle direkt mit den Endgeräten. Sie sammelt die von den Endgeräten gesendeten Daten und leitet diese über das Base Station Service Center Interface (BSSCI) an das mioty Service Center weiter.
Service Center
Das Service Center koordiniert ein mioty Netzwerk, das aus mehreren Basisstationen besteht. Es leitet die Daten zwischen den Endpunktanwendungen und dem Application Center über das Service Center Application Center Interface (SCACI) weiter. In Netzwerken mit mehreren Basisstationen übernimmt das Service Center auch die Aufgaben der Datenaggregation und -Deduplizierung, um eine effiziente und präzise Datenverarbeitung zu gewährleisten.
Anwendungszentrum
Das Application Center verbindet Applikationen mit dem mioty Netzwerk. Dazu verwendet es Protokolle wie MQTT, REST und COAP. Es kann Tausende von Endpunkten verwalten, konfigurieren und überwachen. Außerdem sorgt das Anwendungszentrum für die Sicherheit der Anwendungen. Es trennt die kryptographischen Schlüssel strikt zwischen Netzwerk- und Anwendungsdomäne.
IoT-Plattform
Die IoT-Plattform besteht aus Werkzeugen zur Analyse und Visualisierung von Anwendungsdaten sowie einer Datenbank. Die Plattform kann in Standard-Cloud-Plattformen integriert werden. Beispiele sind: Amazon Web Services, Microsoft Azure, IBM Watson und Google Cloud.
Zahlen & Fakten
Ende 2023 gab es fast 1,3 Milliarden LPWAN-IoT-Verbindungen weltweit. Das entspricht etwa 8 Prozent der über 16 Milliarden IoT-Geräte im Jahr 2023. Davon nutzen 58 Prozent NB-IoT-Technologie. Diese Zahlen stammen aus einem Bericht von „IoT Analytics“, einem globalen Anbieter von Marktanalysen und Business Intelligence für das IoT, AI, Cloud, Edge und Industrie 4.0.
Mioty ist eine relativ neue LPWAN-Technologie. Trotz des geringen aktuellen Marktanteils wird ein starkes Wachstum erwartet. Laut einem Bericht des Fraunhofer IIS könnte die Zahl der LPWAN-Verbindungen bis 2026 auf 3 Milliarden steigen. Mit der zunehmenden Verbreitung wird mioty eine größere Rolle im IoT-Markt spielen. Dies schafft neue Chancen für vielfältige IoT-Anwendungen in verschiedenen Branchen.
Anwendungsbereiche und Lösungen mit mioty
mioty bietet vielseitige Lösungen für IIoT und Industrie 4.0 und ermöglicht Prozessüberwachung, vorausschauende Wartung und Arbeitssicherheit in verschiedenen Industriezweigen.
In Smart Cities unterstützt mioty Smart Metering, die Erkennung von Leitungslecks, Abfallmanagement, Smart Parking und Infrastrukturmanagement. Beispielsweise nutzen Energieversorger mioty und Kommunikationsadapter für Smart Metering, um Zählerdaten von Gaszählern effizient zu übertragen. Diese Anwendungen verbessern die Effizienz und Lebensqualität in urbanen Umgebungen.
Für das Gebäudemanagement bietet mioty Lösungen wie HVAC Management, Zugangskontrolle und Brandmeldung. Diese Anwendungen sorgen für Sicherheit und Komfort in Gebäuden.
In der Logistik ermöglicht mioty Asset Tracking, Inventory und Yard Management. Diese Anwendungen optimieren die Verwaltung und Verfolgung von Gütern.
In der Landwirtschaft unterstützt mioty Tier-Tracking, Bodenüberwachung und Bewässerungsmanagement. Diese Anwendungen verbessern die Effizienz und Nachhaltigkeit landwirtschaftlicher Betriebe.
Im Bereich Mobilität bietet mioty Lösungen für Diebstahlschutz und Vehicle-to-Infrastructure (V2I) Kommunikation. Diese Anwendungen erhöhen die Sicherheit und Vernetzung von Fahrzeugen.
Für das Gesundheitswesen bietet mioty Lösungen für Asset Tracking, Remote Patient Monitoring und Assisted Living. Diese Anwendungen erhöhen die Effizienz und Qualität der Pflege.
Im Consumer IoT Bereich unterstützt mioty Smart Home Anwendungen, intelligente Beleuchtung und vernetzte Fahrzeuge. Diese Anwendungen erhöhen den Komfort und die Sicherheit im täglichen Leben.
Im Energiebereich ermöglicht mioty die Entwicklung von Smart Grids, die die Effizienz und Zuverlässigkeit der Energieversorgung verbessern.
Beispiel 1: Stackforce
Stackforce, ein Gründungsmitglied der mioty alliance, hat den mioty Protocol Stack entwickelt. Protocol Stacks sind Bündel, die aus spezifischen Protokollen bestehen, die für die Anwendungsschicht, den Datentransport, den internetbasierten Datenverkehr und den Netzzugang definiert sind. Ein Protocol Stack ermöglicht die Datenübertragung über TSMA. Er basiert auf dem ETSI-Standard TS 103 357.
Beispiel 1: Stackforce
Stackforce, ein Gründungsmitglied der mioty alliance, hat den mioty Protocol Stack entwickelt. Protocol Stacks sind Bündel, die aus spezifischen Protokollen bestehen, die für die Anwendungsschicht, den Datentransport, den internetbasierten Datenverkehr und den Netzzugang definiert sind. Ein Protocol Stack ermöglicht die Datenübertragung über TSMA. Er basiert auf dem ETSI-Standard TS 103 357.
„Aufgrund unserer sehr guten Vernetzung im IoT-Umfeld hatten wir sehr früh Informationen zur mioty Entwicklung. Als Anbieter von Protocol Stacks für die verschiedenen Low Power IoT-Anwendungen, ist es für uns sehr wichtig, auf Höhe der technologischen Entwicklung zu sein.“
David Rahusen
Technical Managing Director, Stackforce
Beispiel 2: mioty im Einsatz am Flughafen München
Am Flughafen München wird mioty eingesetzt, um Temperatur, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit in vielen Bereichen zu messen. Ziel ist es, die CO2-Energiebilanz zu optimieren. mioty ist allerdings noch relativ neu. Der bundesweite Ausbau des mioty-Netzes befindet sich noch in der Anfangsphase.
Beispiel 2: mioty im Einsatz am Flughafen München
Am Flughafen München wird mioty eingesetzt, um Temperatur, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit in vielen Bereichen zu messen. Ziel ist es, die CO2-Energiebilanz zu optimieren. mioty ist allerdings noch relativ neu. Der bundesweite Ausbau des mioty-Netzes befindet sich noch in der Anfangsphase.
„mioty ist entwickelt worden, um störungsarme Funkübertragungen über weite Strecken mit vielen Geräten zu ermöglichen.“
Wolfgang Weber
Independent
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Vorteile von mioty
Mioty kann bis zu einer Geschwindigkeit von 120 km/h eingesetzt werden. Es ist ideal für mobile Anwendungen im Transportwesen.
Der Energieverbrauch ist extrem niedrig, was eine Batterielebensdauer von bis zu 20 Jahren ermöglicht. Dies reduziert die Wartungskosten.
Telegram Splitting und Frequency Hopping sorgen für eine störsichere und robuste Datenübertragung. Paketverluste werden minimiert und die Zuverlässigkeit erhöht.
Mioty erreicht eine Reichweite von bis zu 5 km in städtischen und 15 km in ländlichen Gebieten. Dies ermöglicht vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Durch die Nutzung des lizenzfreien Sub-GHz-Spektrums ist mioty weltweit einsetzbar. Die Implementierung in globale Projekte wird erleichtert.
Mioty kann mehr als 1 Million Geräte pro Netzwerk und bis zu 1,5 Millionen Nachrichten pro Tag verarbeiten. Damit ist mioty ideal für große IoT-Netzwerke.
Vergleich von mioty mit anderen LPWAN-Technologien
Mioty und andere LPWAN-Technologien wie LoRaWAN, NB-IoT, SigFox und LTE-M bieten eine Reihe von Vorteilen.
Mioty verwendet sein eigenes Netzwerk und unterstützt private Netzwerke. LoRaWAN kann sowohl in privaten Netzwerken als auch über öffentliche Provider betrieben werden. NB-IoT, LTE-M und Sigfox funktionieren über Netzbetreiber wie Telekom, Telefonica und Vodafone und unterstützen keine privaten Netze.
Mioty, LoRaWAN und Sigfox sind nicht lizenziert. NB-IoT und LTE-M sind lizenziert. Der Initialaufwand für mioty und LoRaWAN ist mäßig bis hoch, während NB-IoT und LTE-M einen geringen bis mäßigen Aufwand erfordern. Auch bei Sigfox ist der Initialaufwand gering bis mäßig.
Für mioty gibt es Hersteller wie Weptech, Behrtech und Swissphone. LoRaWAN bietet eine große Auswahl an Herstellern, darunter Kerlink, Milesight und Multitech. NB-IoT hat Anbieter wie NSN, Alcatel Lucent und Huawei, während LTE-M von ZTE, Samsung und Airspan unterstützt wird. SigFox verwendet eigene Produkte.
Bei den Endgeräten bieten mioty Sentinum und Behrtech Lösungen an. LoRaWAN hat Hersteller wie Sensoneo, Decentlab und Adeunis. NB-IoT hat Produkte von Miromico, Sensoneo und Lobaro. LTE-M hat Hersteller wie Sercomm und mcThings und Sigfox hat Produkte von Taqt, ATIM und Adeunis.
Mioty und LoRaWAN nutzen in Europa das 868-MHz-Band. NB-IoT und LTE-M arbeiten im 800-MHz- und 900-MHz-Band. Sigfox verwendet ebenfalls 868 MHz. Die Reichweite von mioty, LoRaWAN und Sigfox liegt zwischen 2 und 10 km. NB-IoT und LTE-M erreichen bis zu 20 km.
Die maximale Sendeleistung beträgt bei mioty, LoRaWAN und Sigfox 14 dBm, bei NB-IoT 23 dBm und bei LTE-M 15 dBm. LoRaWAN, NB-IoT und LTE-M sind weltweit verbreitet. mioty ist noch weniger verbreitet, gewinnt aber an Bedeutung. Sigfox ist in mehr als 60 Ländern verfügbar.
Alle Technologien, einschließlich mioty, LoRaWAN, NB-IoT, LTE-M und Sigfox, bieten Verschlüsselung zum Schutz der Datenübertragung.
Vergleich von mioty mit anderen LPWAN-Technologien
Mioty und andere LPWAN-Technologien wie LoRaWAN, NB-IoT, SigFox und LTE-M bieten eine Reihe von Vorteilen.
Mioty verwendet sein eigenes Netzwerk und unterstützt private Netzwerke. LoRaWAN kann sowohl in privaten Netzwerken als auch über öffentliche Provider betrieben werden. NB-IoT, LTE-M und Sigfox funktionieren über Netzbetreiber wie Telekom, Telefonica und Vodafone und unterstützen keine privaten Netze.
Mioty, LoRaWAN und Sigfox sind nicht lizenziert. NB-IoT und LTE-M sind lizenziert. Der Initialaufwand für mioty und LoRaWAN ist mäßig bis hoch, während NB-IoT und LTE-M einen geringen bis mäßigen Aufwand erfordern. Auch bei Sigfox ist der Initialaufwand gering bis mäßig.
Für mioty gibt es Hersteller wie Weptech, Behrtech und Swissphone. LoRaWAN bietet eine große Auswahl an Herstellern, darunter Kerlink, Milesight und Multitech. NB-IoT hat Anbieter wie NSN, Alcatel Lucent und Huawei, während LTE-M von ZTE, Samsung und Airspan unterstützt wird. SigFox verwendet eigene Produkte.
Bei den Endgeräten bieten mioty Sentinum und Behrtech Lösungen an. LoRaWAN hat Hersteller wie Sensoneo, Decentlab und Adeunis. NB-IoT hat Produkte von Miromico, Sensoneo und Lobaro. LTE-M hat Hersteller wie Sercomm und mcThings und Sigfox hat Produkte von Taqt, ATIM und Adeunis.
Mioty und LoRaWAN nutzen in Europa das 868-MHz-Band. NB-IoT und LTE-M arbeiten im 800-MHz- und 900-MHz-Band. Sigfox verwendet ebenfalls 868 MHz. Die Reichweite von mioty, LoRaWAN und Sigfox liegt zwischen 2 und 10 km. NB-IoT und LTE-M erreichen bis zu 20 km.
Die maximale Sendeleistung beträgt bei mioty, LoRaWAN und Sigfox 14 dBm, bei NB-IoT 23 dBm und bei LTE-M 15 dBm. LoRaWAN, NB-IoT und LTE-M sind weltweit verbreitet. mioty ist noch weniger verbreitet, gewinnt aber an Bedeutung. Sigfox ist in mehr als 60 Ländern verfügbar.
Alle Technologien, einschließlich mioty, LoRaWAN, NB-IoT, LTE-M und Sigfox, bieten Verschlüsselung zum Schutz der Datenübertragung.
Ausblick: Die Weiterentwicklung von mioty
Mioty wird in Zukunft eine wichtige Rolle bei Ortungsfragen spielen. Die genaue Ortung von Geräten und Objekten verbessert viele Anwendungen, von Smart Cities bis zur Logistik.
Energy Harvesting wird die Akkulaufzeit der mioty Geräte weiter verlängern. Die Geräte können ihre Energie aus der Umgebung beziehen, was die Wartungskosten senkt und die Nachhaltigkeit erhöht.
Ein weiterer Entwicklungsschritt sind KI-nahe Sensoren. Diese Sensoren können Daten lokal verarbeiten und intelligente Entscheidungen treffen, bevor sie Informationen versenden. Das reduziert die Netzbelastung und erhöht die Effizienz.
Mioty wird zunehmend zur Steuerung von Aktoren eingesetzt. Damit können nicht nur Daten erfasst, sondern auch Aktionen ausgelöst werden. Dies eröffnet neue Möglichkeiten in der Automatisierung und Steuerung.
Ausblick: Die Weiterentwicklung von mioty
Mioty wird in Zukunft eine wichtige Rolle bei Ortungsfragen spielen. Die genaue Ortung von Geräten und Objekten verbessert viele Anwendungen, von Smart Cities bis zur Logistik.
Energy Harvesting wird die Akkulaufzeit der mioty Geräte weiter verlängern. Die Geräte können ihre Energie aus der Umgebung beziehen, was die Wartungskosten senkt und die Nachhaltigkeit erhöht.
Ein weiterer Entwicklungsschritt sind KI-nahe Sensoren. Diese Sensoren können Daten lokal verarbeiten und intelligente Entscheidungen treffen, bevor sie Informationen versenden. Das reduziert die Netzbelastung und erhöht die Effizienz.
Mioty wird zunehmend zur Steuerung von Aktoren eingesetzt. Damit können nicht nur Daten erfasst, sondern auch Aktionen ausgelöst werden. Dies eröffnet neue Möglichkeiten in der Automatisierung und Steuerung.
„Lokalisierungsthemen wie Satelliten-IoT, Energy Harvesting und KI-nahe Sensoren sowie die Steuerung von Aktoren stehen auf der technischen Roadmap.“
Peter Hedberg
General Manager, mioty alliance
Ziele der mioty alliance
Die mioty Alliance hat sich zum Ziel gesetzt, mioty als führende Technologie unter den LPWAN-Technologien zu etablieren. Dies soll durch die Förderung der einzigartigen Vorteile und Möglichkeiten von mioty erreicht werden.
Ein weiteres Ziel ist es, das Wissen über den mioty Standard zu verbreiten. Die Allianz arbeitet daran, Informationen und Schulungen bereitzustellen, um ein besseres Verständnis und eine breitere Akzeptanz der Technologie zu fördern.
Die mioty Alliance unterstützt ihre Mitglieder bei der Optimierung und Erweiterung ihres Produktangebots. Durch die Zusammenarbeit und den Austausch von Best Practices können die Mitglieder ihre Produkte verbessern und neue Marktchancen nutzen.
Die mioty alliance setzt sich somit dafür ein, die Technologie voranzutreiben und ihre Mitglieder erfolgreich zu machen.