Veränderung trifft Konstante
Seit mehr als 26 Jahren ist Árpád Juhász am ungarischen Balluff Standort in Veszprém tätig. Sein Fokus: Kundennähe.
Wenn Árpád Juhász über seine Arbeit spricht, dann tut er das mit einem Lächeln. Der Head of Sales & Marketing Balluff Ungarn liebt seinen Beruf. Das merkt man sofort, wenn man ihm zuhört – und auch, wenn man einen Blick auf seinen Lebenslauf wirft. Seit mehr als 26 Jahren ist Juhász mittlerweile bei Balluff Elektronika Kft., dem ungarischen Standort des Sensor- und Automatisierungsspezialisten in Veszprém, im Einsatz. Zu einem anderen Unternehmen wechseln wollte der Head of Sales & Marketing nie. Schließlich war auch seine Karriere beim Sensor- und Automatisierungsspezialisten von vielen Veränderungen geprägt.
Unternehmen mit klarer Vorstellung
Es ist Januar 1998. Árpád Juhász ist gelernter Elektroingenieur mit mehreren Jahren Berufserfahrung – unter anderem im Handel. Der junge Mann ist auf der Suche nach einer festen Stelle, in der er sich beweisen und wachsen kann. Bereits beim Vorstellungsgespräch mit Balluff merkt er: Hier ist er an der richtigen Stelle.
„Balluff war immer ein Unternehmen, dem man vertrauen konnte und das immer eine langfristige, klare Vorstellung davon hatte, welche Richtung es einschlagen wollte. Und daran hat sich auch bis heute auch nichts geändert“, so der heute 52-Jährige. Aufgefallen sei ihm damals vor allem die hohe Professionalität. „Als Neuling konnte ich jedem Entwicklungsingenieur Fragen stellen und erhielt immer Unterstützung – sowohl von den deutschen als auch den ungarischen Kollegen.“
Das Team wächst
Sein technisches Grundwissen und sein Vertriebsdenken halfen Juhász, sich in seiner neuen Position schnell einzufinden. Noch befand sich der Verkauf bei Balluff Elektronika Kft. mit lediglich einem weiteren Kollegen in der Anfangsphase. Árpád Juhász wurde der erste regionale Handelsvertreter und ist als technischer Berater für Kundenbesuche im ganzen Land unterwegs.
„Ursprünglich wurde der ungarische Markt von deutschen Investitionen angetrieben“, fasst Árpád Juhász zusammen. Mit den Jahren wird das Team größer, die Gebiete werden geografisch aufgeteilt. Auf anfänglich kleine Regionen wie Tschechien, Slowakei und Polen folgt der deutsche Markt. Englisch wird zur Unternehmenssprache – und Balluff Elektronika Kft. Teil der großen europäischen Region. Heute arbeiten in der Sales-Abteilung in Veszprém fünf technische Berater. Juhász selbst ist seit 2009 Leiter des mittlerweile 15-köpfigen Verkaufsteams.
„Der technische Vertrieb ist ein sehr komplexes Geschäft, in dem Ergebnisse nicht sofort sichtbar sind“, so der gebürtige Veszprémer. „Aber wir haben Geduld und Vertrauen bewiesen und die Entwicklung stetig vorangetrieben. Nun blicken wir mit Stolz auf ein von Jahr zu Jahr deutlich gestiegenes Wachstum zurück. Unser technisches Supportteam unterstützt unsere Kunden professionell bei ihren individuellen Prozessen.“ Das ist wichtig, denn schließlich komme das breite Produktportfolio von Balluff in zahlreichen Bereichen zum Einsatz – von der Wartung bis zur Entwicklung.
Breites Netzwerk an Kontakten
Kundennähe – das wird schnell deutlich – ist ein Thema, das dem Head of Sales & Marketing Ungarn besonders am Herzen liegt. „Ende der 1990er bestand unsere Hauptaufgabe darin, die Kunden mit der Sensortechnik vertraut zu machen. Unsere Rolle war nicht nur der Verkauf, sondern auch die Schulung“, erinnert er sich.
Der Aufbau eines breiten Netzwerks an Kontakten sei daher umso wichtiger gewesen. Hierfür habe er oft Kunden nach Veszprém eingeladen, damit diese sich selbst ein Bild von den Produktionsbedingungen machen können. Eine Maßnahme, die er auch heute noch gerne nutzt – vor allem bei Kunden, die Balluff noch nicht so gut kennen.
26 Jahre wie im Flug
Veränderungen oder besser gesagt, die Offenheit für genau diese Veränderungen: Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Berufslaufbahn von Árpád Juhász. Der Ehemann und Vater zweier erwachsener Kinder ist auch in seiner Freizeit aktiv – zum Beispiel beim Fußballspielen und -schauen. „Ich lese auch gerne Bücher und sehe mir informative Videos an.“ Blickt er heute auf die vergangenen 26 Arbeitsjahre bei Balluff zurück, dann seien diese für ihn wie im Flug vergangen. Unzählige Herausforderungen und spannende Aufgaben inklusive.
Da war zum Beispiel der zunehmende Wettbewerb in Ungarn im Bereich Sensorik, der auch Einfluss auf den Vertrieb im Unternehmen habe. Die Antwort von Balluff Elektronika Kft.: ein „interner“ Vertriebskollege, der den Kontakt zu den Kunden aus Veszprém halte und sich regelmäßig nach deren Bedürfnissen erkundige. Dies habe die Zufriedenheit vor allem kleinerer Kunden erhöht. „Die Philosophie von Balluff besteht darin, seinen Partnern überall auf der Welt und unabhängig von der Größe des Unternehmens das gleiche, erstklassige Serviceniveau zu bieten“, erklärt Juhász.
Gesichter hinter Unternehmen
Eine weitere Entwicklung, die Einfluss auf die Geschäftsprozesse habe, war die zunehmende Digitalisierung – zum Beispiel in Form eines modernen Webshops.
„Vor zwanzig Jahren wurde von uns erwartet, dass wir gedruckte Kataloge erstellen, aber heute fragt niemand mehr danach“, sagt Árpád Juhász und lacht. Doch ob digital oder analog: Für den Head of Sales & Marketing Ungarn ist es nach wie vor entscheidend, seinen Kunden die Gesichter hinter Balluff zu zeigen.
„Man kann heute alles im Internet kaufen. Das Angebot ist groß, wodurch ein Preiswettbewerb entsteht. Die Frage ist jedoch: Was können wir als Unternehmen zusätzlich anbieten, damit sich die Menschen auch in Zukunft für uns entscheiden?“, sagt Juhász. „Wenn sie das richtige Maß an professioneller Unterstützung erhalten, werden sie zu uns kommen. Unser Ansatz gegenüber den Kunden besteht darin, auf ihre Bedürfnisse einzugehen und ihnen unsere Expertise in der Applikationsberatung zur Verfügung zu stellen – vom Pre-Sales bis zum technischen After-Sales-Service.“
Trotz aller Veränderungen: Seine Balluff Konstante im Leben hat Árpád Juhász nie bereut. „Ich wurde schon oft gefragt, ob ich nie zu einem anderen Arbeitgeber wechseln wollte. Und ja, es gab schon vorsichtige Anfragen.“ Den wirklichen Drang, weiterzuziehen, hat er aber nie verspürt.
„Bei Balluff habe ich regelmäßig viele Entwicklungen – und damit auch Veränderungen – miterlebt und begleitet. Und ich habe viele Unternehmen kennengelernt. Das Gefühl, einen besseren Platz zu finden, hatte ich dabei nie. Deshalb habe ich nie bereut, zu bleiben.“