Die Enapter AG ist der erste Elektrolyseur-Hersteller, der den populären Kommunikationsstandard OPC UA auf seinen Elektrolyseuren einsetzt. OPC UA ist einer der weltweit wichtigsten Kommunikationsstandards für die industrielle Automatisierung und Industrie 4.0.
OPC UA ermöglicht eine verbesserte Datenkommunikation und Interoperabilität zwischen Geräten und Systemen in vielen Branchen. Durch den Beitritt zur OPC Foundation, die hinter dem Standard steht, und als erster Hersteller von Elektrolyseuren, der OPC UA auf seinen Geräten einsetzt, vereinfacht Enapter die Integration seiner grünen Wasserstoffgeneratoren für Anwendungen, die von der Energieautarkie bis zur Produktion von grünem Gas reichen.
Gemeinsam mit der OPC Foundation wollen wir es den heutigen Branchenführern, die entsprechende Systeme und Geräte verwenden, noch einfacher machen, auf grünen Wasserstoff umzusteigen. Wir glauben, dass die Sicherstellung der digitalen Interoperabilität unserer Elektrolyseure die Einführung von grünem Wasserstoff in der Industrie beschleunigen wird.
Enapter ist weltweit führend in der AEM-Elektrolyseur-Technologie. Die grünen Wasserstoffgeneratoren werden in verschiedenen Anwendungen in mehr als 50 Ländern eingesetzt. Das Unternehmen baut derzeit den Enapter Campus für Produktion, sowie Forschung & Entwicklung in Saerbeck (NRW). Dort plant es ebenfalls OPC UA für die standardisierte und sichere Kommunikation innerhalb der Produktionslinie einzusetzen.
Während die Elektrolyseure dank OPC UA eine einfache und sichere Integration mit Energiemanagementsystemen von Drittanbietern ermöglichen, bietet Enapter den Anwendern auch sein eigenes Energie Management System Toolkit für die Integration und Steuerung von Enapter- und Drittanbietergeräten an.
Da die Industrie zunehmend digitalisiert und dekarbonisiert wird, ist die Zertifizierung der Elektrolyseure von Enapter für OPC UA ein klares Vertrauenssignal für alle, die eine zuverlässige Lösung für die Integration der grünen Wasserstoffproduktion in ihre Systeme suchen.

Die Arbeit mit OPC UA startete Mitte 2022, parallel zur Gründung der Arbeitsgruppe, die den Schnittstellenstandard für Energiegeräte und -systeme entwickelt. Der wegweisende Einsatz von OPC UA auf Elektrolyseuren geht einher mit Enapters Open-Source-Software-Ansatz, durch den ergänzende Datenmodelle rund um grüne Wasserstoffsysteme zur Aufnahme in die Standard-OPC-UA-Datenmodelle vorgeschlagen werden – eine Entwicklung, die das Potential für die Integration anderer Energiewende-Assets in OPC UA vorantreiben könnte.
OPC UA Companion Specification Hydrogen Electrolyzer
Mitglieder der OPC Foundation und des VDMA Power-to-X for Applications trafen sich im Sommer 2024 zum Kick-off-Meeting der OPC UA Companion "Specification Hydrogen Electrolyzer", um ein OPC UA Informationsmodell für die Integration von Elektrolyseuren in verteilte Leitsysteme (DCS), Prozessleitsysteme (PCS), Energiemanagementsysteme (EMS) oder andere Tools von Drittanbietern zu entwickeln, die für die Wasserstoffindustrie relevant sind.
Ziel ist es, den Integrationsaufwand der Elektrolyseure in die oben genannten Systeme durch herstellerunabhängige Standardisierung und Verwendung von Module Type Package (MTP) nahezu auf Null zu reduzieren. Daher soll die begleitende Spezifikation für Wasserstoff-Elektrolyseure die Koexistenz/Kompatibilität mit den MTP-Richtlinien VDI/VDE/NAMUR 2658 erreichen.
Der Standard wird alle Elektrolyseurtechnologien wie Alkaline, AEM, PEM oder SOEC abdecken und die Kombination von Technologien innerhalb eines Wasserstoffsystemprojekts ermöglichen. Andere wasserstoffbezogene Komponenten wie Wasseraufbereitung, Trockner, Kompressor, Speicher, Brennstoffzellen oder Tankstellen werden nicht abgedeckt.
Für diese Komponenten mit ähnlichem Schwerpunkt sind separate Standards und Arbeitsgruppen vorgesehen. Das Modell der Wasserstoffelektrolyseure wird jedoch wasserstoffbezogene Basistypen bereitstellen, die von allen anderen Komponenten und wasserstoffbezogenen Begleitspezifikationen verwendet werden sollten.
Weitere Informationen über die Arbeitsgruppe finden Sie hier. Haben Sie Fragen, Wünsche oder Anregungen? Dann nehmen Sie jetzt Kontakt mit der OPC Foundation auf – wir freuen uns auf Sie und beraten Sie gerne!