AFIR: Kartenzahlung wird zur Pflicht
Mit der neuen AFIR-Verordnung der EU (Alternative Fuel Infrastructure Regulation) wird die kartenbasierte Zahlung zur Grundvoraussetzung. Ab 2024 müssen alle neu errichteten Ladepunkte ein Terminal haben, das gängige Debit- und Kreditkarten akzeptiert – etwa Girocard, Mastercard oder Visa. Zusatzlösungen wie Anbieter-Apps oder Ladekarten bleiben erlaubt, doch das einfache Bezahlen mit der Karte wird Pflicht.
Das Ziel: mehr Transparenz und Nutzerfreundlichkeit. Die Realität für Hersteller und Betreiber: mehr Aufwand, mehr Bürokratie – und teils monatelange Integrationsprozesse.
Feig Electronic verkürzt die Wartezeit radikal
Genau an dieser Stelle setzt die neue Lösung von Feig Electronic an. Gemeinsam mit dem Softwarepartner ev-pay wurde ein komplett cloudbasiertes Zahlungssystem entwickelt, das binnen weniger Stunden betriebsbereit ist. Statt aufwendiger Schnittstellenentwicklung und langwieriger Zertifizierungsprozesse bietet Feig eine sofort einsatzbereite, AFIR-konforme Lösung – mechanisch vorbereitet, getestet, geliefert.
Unsere Kunden können morgen eine Ladesäule aufstellen – und sie noch am selben Tag mit einem einsatzbereiten Zahlungsterminal ausstatten. Das reduziert den Aufwand im Vergleich zur bisherigen Integration um bis zu eineinhalb Jahre.

Von der technischen Hürde zum Wettbewerbsvorteil
Traditionelle Payment-Integrationen über Protokolle wie ZVT erfordern nicht selten 6 bis 18 Monate – ein Zeitraum, der den Ausbau der Infrastruktur bremst. Feig durchbricht diesen Engpass. Die neue Plug-and-Play-Lösung lässt sich ohne individuelle Softwareanpassung in bestehende Systeme integrieren – ideal auch für kleinere Anbieter, Stadtwerke oder Kommunen, die schnell reagieren wollen.
Hersteller, die Feigs Lösung direkt verbauen, verschaffen sich ebenfalls einen Vorsprung: Sie können Betreibern sofort betriebsfähige Ladesäulen anbieten – inklusive Kartenzahlung, inklusive AFIR-Konformität.
In der Vergangenheit hieß es oft: Das dauert zwei Jahre und kostet 100.000 Euro. Heute sagen wir: Wir machen das mechanisch passend, testen gemeinsam – und dann läuft es.

Infrastrukturproblem oder Aktivierungsproblem?
Die Diskussion um die Ladeinfrastruktur ist oft geprägt von der Zahl der Ladepunkte. Doch entscheidend ist nicht allein die Menge, sondern deren Verfügbarkeit und Nutzbarkeit. Laut Bundesnetzagentur waren im Mai 2024 in Deutschland rund 105.000 Ladepunkte registriert – viele davon mit Auslastungen von unter 10%.
Ein Teil des Problems liegt in der technischen Aktivierung: Ladesäulen sind physisch vorhanden, aber nicht oder nur eingeschränkt nutzbar – etwa weil die Zahlungsintegration fehlt oder nicht den gesetzlichen Vorgaben entspricht. Genau hier setzt die Lösung von Feig an: Technisch aktivieren statt neu bauen – und das ohne aufwendige Individualisierung.
Signalwirkung für die gesamte Branche
Was Feig Electronic mit seiner neuen Paymentlösung liefert, ist mehr als nur ein technisches Upgrade. Es ist ein Bauplan für den beschleunigten Ausbau der Ladeinfrastruktur – rechtssicher, standardisiert und sofort nutzbar. Die Kombination aus Plug-and-Play-Hardware, cloudbasierter Software und vollständiger AFIR-Konformität macht aus einem regulatorischen Druckmittel ein echtes Marktvorteil.
Wer als Hersteller oder Betreiber frühzeitig auf solche Lösungen setzt, profitiert gleich doppelt: durch geringere Integrationskosten – und durch einen Vorsprung bei Ausschreibungen, etwa im Rahmen des Deutschlandnetzes.
Die Zukunft der Ladeinfrastruktur liegt in Lösungen, die nicht nur technisch überzeugen, sondern auch sofort einsatzbereit sind. Feig Electronic zeigt mit seiner neuen Plug-and-Play-Paymentlösung, wie regulatorische Anforderungen zur Chance werden – und wie sich aus einem scheinbaren Hindernis ein echter Beschleuniger für die Verkehrswende entwickeln kann.

Frank Edunjobi
Senior Project Manager PAYMENT