Interview mit Maiko Kiis
1. Wie funktioniert das Cuploop-Kiosksystem?

Im Gegensatz zu anderen Systemen können die Kioske eine Vielzahl von Verpackungstypen verarbeiten – von Bechern und Tellern bis hin zu Pizzakartons. (Bild: Cuploop)
Maiko Kiis: Unser System ist radikal einfach und gleichzeitig technologisch fortschrittlich. Kunden zahlen beim Kauf von Getränken oder Speisen ein kleines Pfand – unabhängig davon, ob sie bar oder mit Karte bezahlen. Zur Rückgabe legen sie die Verpackung einfach in die Klappe des Kiosks.
Das System erkennt automatisch die Anzahl der Artikel, und der Kunde muss nur noch seine Karte oder sein Smartphone an das Terminal halten, woraufhin das Pfand nahezu sofort zurückerstattet wird. Dadurch entfällt die Notwendigkeit von Bargeld, umständlichem QR-Code-Scannen oder dem Herunterladen von Apps.
Den Großteil der Transponder für das Geschirr liefert Avery Dennison. Tags von Confidex (jetzt Beontag) verwenden wir auch gelegentlich.
Maiko Kiis: Unser System ist radikal einfach und gleichzeitig technologisch fortschrittlich. Kunden zahlen beim Kauf von Getränken oder Speisen ein kleines Pfand – unabhängig davon, ob sie bar oder mit Karte bezahlen. Zur Rückgabe legen sie die Verpackung einfach in die Klappe des Kiosks.
Das System erkennt automatisch die Anzahl der Artikel, und der Kunde muss nur noch seine Karte oder sein Smartphone an das Terminal halten, woraufhin das Pfand nahezu sofort zurückerstattet wird. Dadurch entfällt die Notwendigkeit von Bargeld, umständlichem QR-Code-Scannen oder dem Herunterladen von Apps.
Den Großteil der Transponder für das Geschirr liefert Avery Dennison. Tags von Confidex (jetzt Beontag) verwenden wir auch gelegentlich.

Im Gegensatz zu anderen Systemen können die Kioske eine Vielzahl von Verpackungstypen verarbeiten – von Bechern und Tellern bis hin zu Pizzakartons. (Bild: Cuploop)
2. Wie viele Cuploop-Kioske sind derzeit im Einsatz?
Maiko Kiis: In Großbritannien haben wir vier Geräte – zwei im Blenheim Palace und zwei im Eden Project in Cornwall. In Estland sind es noch mehr, aber da wir mit Betreibern zusammenarbeiten, die mehrere Kioske verwalten, ist die genaue Anzahl schwer zu bestimmen. Wir schätzen jedoch, dass derzeit etwa 15 Geräte aktiv im Einsatz sind. Zudem lagern einige in den Lagern der Betreiber und warten auf den Einsatz bei Veranstaltungen.
„Doch das ist erst der Anfang – mit steigender Nachfrage aufgrund neuer EU-Regelungen wird diese Zahl bald deutlich steigen.“

Maiko Kiis – Head of Marketing, Cuploop

Die historische Schlossanlage ‚Blenheim Palace‘ hat ein digitales Rückgabesystem für Mehrwegbecher eingeführt, das darauf abzielt, Einwegbecher vollständig zu eliminieren. Dieses System wurde in Zusammenarbeit mit dem Green-Tech-Unternehmen re-universe entwickelt und nach einer erfolgreichen Pilotphase auf dem gesamten Anwesen implementiert.
Besucher zahlen beim Kauf eines Getränks ein Pfand von £2 für den Mehrwegbecher, das bei Rückgabe des Bechers an speziellen Automaten erstattet wird. Jeder Becher ist mit einem einzigartigen QR-Code und RFID-Technologie ausgestattet, die eine nahtlose Rückverfolgbarkeit und schnelle Rückerstattung ermöglichen.
Dieses System hat dazu beigetragen, jährlich etwa 620.000 Einweg-Kaffeebecher einzusparen, was einer CO₂-Einsparung von 27 Tonnen pro Jahr entspricht.
Quelle: re-universe
Die historische Schlossanlage ‚Blenheim Palace‘ hat ein digitales Rückgabesystem für Mehrwegbecher eingeführt, das darauf abzielt, Einwegbecher vollständig zu eliminieren. Dieses System wurde in Zusammenarbeit mit dem Green-Tech-Unternehmen re-universe entwickelt und nach einer erfolgreichen Pilotphase auf dem gesamten Anwesen implementiert.
Besucher zahlen beim Kauf eines Getränks ein Pfand von £2 für den Mehrwegbecher, das bei Rückgabe des Bechers an speziellen Automaten erstattet wird. Jeder Becher ist mit einem einzigartigen QR-Code und RFID-Technologie ausgestattet, die eine nahtlose Rückverfolgbarkeit und schnelle Rückerstattung ermöglichen.
Dieses System hat dazu beigetragen, jährlich etwa 620.000 Einweg-Kaffeebecher einzusparen, was einer CO₂-Einsparung von 27 Tonnen pro Jahr entspricht.
Quelle: re-universe

3. Wie funktioniert das Bezahlsystem, und welche Sicherheitsmaßnahmen gibt es?

Die Kunden geben ihre Artikel einfach in den Kiosk, halten ihre Karte an das Terminal und erhalten das Pfand sofort zurück.
Maiko Kiis: Unsere Kunden können entweder mit Bankkarte oder Smartphone bezahlen. Für Transaktionen und sofortige Rückerstattungen arbeiten wir mit Shift4 und Switchio by Monet+ zusammen.
Viele bestehende Systeme basieren auf QR-Codes, bei denen die Kunden einen Aufkleber scannen und auf die Rückerstattung warten müssen. Das kann umständlich sein – insbesondere bei der Rückgabe mehrerer Artikel. Unser System funktioniert anders: Kein QR-Code, keine App, kein Warten. Die Kunden geben ihre Artikel einfach in den Kiosk, halten ihre Karte an das Terminal und erhalten das Pfand sofort zurück.
Zusätzlich verhindert unser RFID-System Betrug: Die Tags werden beim Verkauf aktiviert und bei der Rückgabe deaktiviert, sodass dasselbe Produkt nicht mehrfach erstattet werden kann.
Maiko Kiis: Unsere Kunden können entweder mit Bankkarte oder Smartphone bezahlen. Für Transaktionen und sofortige Rückerstattungen arbeiten wir mit Shift4 und Switchio by Monet+ zusammen.
Viele bestehende Systeme basieren auf QR-Codes, bei denen die Kunden einen Aufkleber scannen und auf die Rückerstattung warten müssen. Das kann umständlich sein – insbesondere bei der Rückgabe mehrerer Artikel. Unser System funktioniert anders: Kein QR-Code, keine App, kein Warten. Die Kunden geben ihre Artikel einfach in den Kiosk, halten ihre Karte an das Terminal und erhalten das Pfand sofort zurück.
Zusätzlich verhindert unser RFID-System Betrug: Die Tags werden beim Verkauf aktiviert und bei der Rückgabe deaktiviert, sodass dasselbe Produkt nicht mehrfach erstattet werden kann.

Die Kunden geben ihre Artikel einfach in den Kiosk, halten ihre Karte an das Terminal und erhalten das Pfand sofort zurück.
4. Sind die RFID-Tags in die Verpackung integriert?
Maiko Kiis: Wir bieten zwei Varianten an: eingebettete RFID-Tags und Aufkleber. Eingebettete Tags sind langlebiger, sicherer beim Waschen und bieten zusätzlichen Manipulationsschutz – allerdings sind sie auch teurer. Daher entscheiden sich die meisten Kunden derzeit für Aufkleberlösungen.
Langfristig erwarten wir jedoch einen Trend zu eingebetteten Tags, da diese eine höhere Zuverlässigkeit und längere Lebensdauer bieten.
5. Was sind die Ziele von Cuploop für 2025?
Unser Fokus liegt auf Wachstum und Expansion. Derzeit sind wir in Verhandlungen mit einem großen Freizeitpark – das könnte ein echter Durchbruch für uns sein.
Seit Januar haben wir einen neuen Head of Sales an Bord, und unsere Partnerschaften wachsen stetig. Projekte in Großbritannien, Dänemark und Estland stehen bereits in den Startlöchern.
Unsere Zusammenarbeit mit Visa, Mastercard und Shift4 sowie mit dem RFID-Lieferanten Avery Dennison steigert unsere Sichtbarkeit erheblich und fördert die Akzeptanz unserer Lösung. Unser Ziel ist es, Cuploop als Standard für die Rückgabe von Mehrwegverpackungen in ganz Europa zu etablieren.
Über Maiko Kiis und Cuploop

Maiko Kiis ist Marketingexperte mit dem Schwerpunkt ‘Nachhaltige Technologien’. (Bild: Cuploop)
Maiko Kiis leitet Seit Oktober 2024 das Marketing bei Cuploop. Er ist außerdem Gründer und CEO von Marketista OÜ, einem Unternehmen, das Marketing- und Fördermittelberatungen anbietet. In seinen früheren beruflichen Tätigkeiten spezialisierte er sich auf erneuerbare Energien und Clean-Tech-Lösungen.
Cuploop ist ein estnisches Start-up, das 2018 gegründet wurde und sich auf die Entwicklung eines intelligenten Rücknahmesystems für Mehrwegverpackungen spezialisiert hat. Das Unternehmen hat einen Kiosk entwickelt, der mit RFID-Technologie arbeitet und es ermöglicht, Mehrwegbecher und -behälter effizient zurückzugeben und Pfandbeträge sofort und kontaktlos zu erstatten.
Im Juli 2023 sicherte sich Cuploop eine Investition von 2 Millionen Euro, angeführt von SmartCap Green Fund, einem Syndikat von Angel-Investoren aus EstBAN und der dänischen Beratungs- und Investmentgesellschaft Footprint Firm. Diese Mittel sollen dazu beitragen, das Produkt weiterzuentwickeln und die Einführung des Systems in verschiedenen Städten voranzutreiben.
Maiko Kiis leitet Seit Oktober 2024 das Marketing bei Cuploop. Er ist außerdem Gründer und CEO von Marketista OÜ, einem Unternehmen, das Marketing- und Fördermittelberatungen anbietet. In seinen früheren beruflichen Tätigkeiten spezialisierte er sich auf erneuerbare Energien und Clean-Tech-Lösungen.
Cuploop ist ein estnisches Start-up, das 2018 gegründet wurde und sich auf die Entwicklung eines intelligenten Rücknahmesystems für Mehrwegverpackungen spezialisiert hat. Das Unternehmen hat einen Kiosk entwickelt, der mit RFID-Technologie arbeitet und es ermöglicht, Mehrwegbecher und -behälter effizient zurückzugeben und Pfandbeträge sofort und kontaktlos zu erstatten.
Im Juli 2023 sicherte sich Cuploop eine Investition von 2 Millionen Euro, angeführt von SmartCap Green Fund, einem Syndikat von Angel-Investoren aus EstBAN und der dänischen Beratungs- und Investmentgesellschaft Footprint Firm. Diese Mittel sollen dazu beitragen, das Produkt weiterzuentwickeln und die Einführung des Systems in verschiedenen Städten voranzutreiben.

Maiko Kiis ist Marketingexperte mit dem Schwerpunkt ‘Nachhaltige Technologien’. (Bild: Cuploop)

Tallinn verfügt über eine lebhafte und wachsende Startup-Szene. Die Stadt beheimatet etwa 807 Startups, was ungefähr 91 % aller estnischen Startups entspricht.
„Im Global Startup Ecosystem Index 2024 erreichte Estland weltweit den 12. Platz, wobei Tallinn unter die Top 10 der Startup-Städte in der EU aufstieg.“

Anja Van Bocxlaer – Managing Director, Think WIoT