70 Jahre Herpa Print
„Unser Alleinstellungsmerkmal? Herpa Print agiert als Komplett- und Lösungsanbieter, weniger als klassischer Hersteller von Etiketten. Die Herstellung der Etiketten ist der letzte Schritt auf dem Weg zur Gesamtlösung.“
Michael Pack
– Geschäftsführer
bei herpa print
Karl-Michael Pack, Inhaber und Geschäftsführer von herpa print
Interview mit Karl-Michael Pack
1. Die Geschichte von Herpa Print begann vor über 70 Jahren. Welche Meilensteine haben den Erfolg in den vergangenen Jahrzehnten ausgemacht?
Karl-Michael Pack: Ja, was soll ich sagen? Es gab keine Meilensteine. Unser Erfolg wurde nicht durch Meilensteine geprägt, sondern über mehr als 70 Jahre durch eine kontinuierliche, langfristige und stetige Geschäftsentwicklung. Wir haben niemals überstürzte Firmenkäufe oder große Maschineninvestitionen getätigt.
Unser Ansatz basiert auf langfristiger Planung und Nachhaltigkeit, nicht auf kurzfristigen Erfolgen. Weder mein Großvater, mein Vater noch ich haben große Summen abgezogen, um luxuriöse Gebäude zu errichten. Unser Erfolg beruht auf schrittweisen Investitionen und dem kontinuierlichen Streben nach Verbesserung.
2. Wie gelingt es Herpa Print, als Hersteller von Etiketten auch ein starker Partner für Komplettlösungen zu sein?
Pack: Herpa Print agiert stärker als Komplett- und Lösungsanbieter, weniger als Hersteller von Etiketten. Wir produzieren kaum Standardetiketten, sondern fertigen überwiegend maßgeschneiderte und individuelle Komplettlösungen. Daher können wir für spezifische Kundenanfragen aus unterschiedlichen Branchen auch individuelle und passgenaue Lösungen anbieten.
Unser Alleinstellungsmerkmal liegt genau in diesem Lösungsansatz. Das spiegelt auch die neue Webseite wieder. Sie zeigt verschiedene Branchen und Referenzen von namhaften Kunden, mit denen wir bereits erfolgreich Projekte realisiert haben. In diesen Branchen verfügen wir über das erforderliche Know-how im Vertrieb und den angrenzenden Fachbereichen. Wir möchten in der Außenwahrnehmung als Komplett- und Lösungsanbieter verstanden werden und nicht nur als klassischer Etikettenhersteller.
3. Mit welchen Partnern arbeitet Herpa Print zusammen, um Komplettlösungen zu realisieren?
Pack: Wir arbeiten eng mit renommierten Partnern wie 3M und Avery Dennison zusammen, um maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln. Diese Partner liefern die Grundmaterialien wie Folien und Klebstoffe, die wir nach den Anforderungen unserer Kunden verarbeiten.
Unser Know-how spielt dabei eine entscheidende Rolle, da wir nicht nur die Grundmaterialien verwenden, sondern auch spezielle Veredelungen und Anpassungen vornehmen, von Farbdruck bis hin zu speziellen Klebstoffen und Trägermaterialien.
4. Wie ist Herpa Print im Bereich RFID-Technologie aufgestellt?
Pack: Zusammen mit Herpa Tech bieten wir außerdem Kennzeichnungsetiketten mit RFID-Technologie an. Das Portfolio umfasst unterschiedlichste RFID-Label sowie die gesamte Integration und Verarbeitung von RFID-Daten. Hier fungieren wir als Systemintegrator und bieten Komplettlösungen. Dazu gehören Etiketten und geeignete Hard- und Software.
In Zusammenarbeit mit unserem Partnernetzwerk, zu dem auch Druckeranbieter gehören, wählen wir, je nach Kundenanforderungen, die passenden Partner aus. Wir verstehen uns eben nicht nur als Hersteller, sondern auch als Berater und agieren herstellerunabhängig wie ein Systemintegrator.
Interview mit Karl-Michael Pack
1. Die Geschichte von Herpa Print begann vor über 70 Jahren. Welche Meilensteine haben den Erfolg in den vergangenen Jahrzehnten ausgemacht?
Karl-Michael Pack: Ja, was soll ich sagen? Es gab keine Meilensteine. Unser Erfolg wurde nicht durch Meilensteine geprägt, sondern über mehr als 70 Jahre durch eine kontinuierliche, langfristige und stetige Geschäftsentwicklung. Wir haben niemals überstürzte Firmenkäufe oder große Maschineninvestitionen getätigt.
Unser Ansatz basiert auf langfristiger Planung und Nachhaltigkeit, nicht auf kurzfristigen Erfolgen. Weder mein Großvater, mein Vater noch ich haben große Summen abgezogen, um luxuriöse Gebäude zu errichten. Unser Erfolg beruht auf schrittweisen Investitionen und dem kontinuierlichen Streben nach Verbesserung.
2. Wie gelingt es Herpa Print, als Hersteller von Etiketten auch ein starker Partner für Komplettlösungen zu sein?
Pack: Herpa Print agiert stärker als Komplett- und Lösungsanbieter, weniger als Hersteller von Etiketten. Wir produzieren kaum Standardetiketten, sondern fertigen überwiegend maßgeschneiderte und individuelle Komplettlösungen. Daher können wir für spezifische Kundenanfragen aus unterschiedlichen Branchen auch individuelle und passgenaue Lösungen anbieten.
Unser Alleinstellungsmerkmal liegt genau in diesem Lösungsansatz. Das spiegelt auch die neue Webseite wieder. Sie zeigt verschiedene Branchen und Referenzen von namhaften Kunden, mit denen wir bereits erfolgreich Projekte realisiert haben. In diesen Branchen verfügen wir über das erforderliche Know-how im Vertrieb und den angrenzenden Fachbereichen. Wir möchten in der Außenwahrnehmung als Komplett- und Lösungsanbieter verstanden werden und nicht nur als klassischer Etikettenhersteller.
3. Mit welchen Partnern arbeitet Herpa Print zusammen, um Komplettlösungen zu realisieren?
Pack: Wir arbeiten eng mit renommierten Partnern wie 3M und Avery Dennison zusammen, um maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln. Diese Partner liefern die Grundmaterialien wie Folien und Klebstoffe, die wir nach den Anforderungen unserer Kunden verarbeiten.
Unser Know-how spielt dabei eine entscheidende Rolle, da wir nicht nur die Grundmaterialien verwenden, sondern auch spezielle Veredelungen und Anpassungen vornehmen, von Farbdruck bis hin zu speziellen Klebstoffen und Trägermaterialien.
4. Wie ist Herpa Print im Bereich RFID-Technologie aufgestellt?
Pack: Zusammen mit Herpa Tech bieten wir außerdem Kennzeichnungsetiketten mit RFID-Technologie an. Das Portfolio umfasst unterschiedlichste RFID-Label sowie die gesamte Integration und Verarbeitung von RFID-Daten. Hier fungieren wir als Systemintegrator und bieten Komplettlösungen. Dazu gehören Etiketten und geeignete Hard- und Software.
In Zusammenarbeit mit unserem Partnernetzwerk, zu dem auch Druckeranbieter gehören, wählen wir, je nach Kundenanforderungen, die passenden Partner aus. Wir verstehen uns eben nicht nur als Hersteller, sondern auch als Berater und agieren herstellerunabhängig wie ein Systemintegrator.
Karl-Michael Pack, Inhaber und Geschäftsführer von herpa print
Seit über 70 Jahren Spezialist für Kennzeichnungslösungen
- Gründung im Jahr 1948
- Hauptsitz in Much, Nordrhein-Westfalen
- 120 Mitarbeiter
- Beteiligung an Herpa Tech (Standort Löhne, Nordrhein-Westfalen, 8 Mitarbeiter)
Der Grundstein von Herpa Print ist den meisten unbekannt. Der Großvater des heutigen Inhabers entwickelte in den frühen 50er Jahren des letzten Jahrhunderts eine Kennzeichnungslösung für Milchkannen auf der Basis eines Nummernsystems. Damals eine kleine Revolution.
In den 60er Jahren vollzog sich dann der nächste Entwicklungsschub: Herpa Print startete den klassischen Siebdruck und produzierte Aufkleber und Werbungen für LKWs und andere Fahrzeuge. In dieser Zeit entwickelte sich auch die enge, noch heute bestehende Zusammenarbeit mit 3M.
In den 70ern produzierte Herpa Print Außendekore für Sonderserien von Opel und Volkswagen und erlangte damit große Bekanntheit. In den 80er Jahren legte Herpa Print dann den Grundstein für die Produktion von Etiketten auf eigenen Maschinen.
In 2023 wurden die Produktionskapazitäten um eine multifunktionale Konvertiermaschine erweitert. Gleichzeitig wurde ein neuer separat eingehauster, partikelarmer Produktionsbereich geschaffen.
Industrie und Elektronik
Hohe Anforderungen an die Kennzeichnung in der Industrie
- Kritische Untergründe im Motorraum:
In diesem Bereich, in dem hohe Temperaturen auftreten, sind die Anforderungen besonders anspruchsvoll. Bestimmte Klebstoffe und Materialien sind erforderlich, um die Haftung und Langlebigkeit der Kennzeichnung sicherzustellen, selbst unter extremen Hitzebedingungen. Hochtemperaturfolien sind eine Lösung und können Temperaturen von weit über 300 Grad Celsius standhalten. - Stahlindustrie:
In der Stahlindustrie sind die Untergründe oft ölverschmiert oder pulverbeschichtet. Hier sind spezielle Klebstoffe und Kennzeichnungslösungen erforderlich, um eine dauerhafte Haftung zu gewährleisten. - Außenbereiche:
Im Freien müssen geeignete Materialien verwendet werden, die den Witterungsbedingungen standhalten können. Mit der richtigen Materialauswahl und gegebenenfalls Lackierung oder Laminierung kann die Haltbarkeit im Außenbereich über viele Jahre gewährleistet werden. - Wiederablösbarkeit:
In einigen Anwendungen, insbesondere in sensiblen Bereichen, darf beim Entfernen der Kennzeichnung kein Kleberückstand auf dem Untergrund verbleiben. Es ist wichtig, die richtigen ablösbaren Klebstoffe zu verwenden, um den Untergrund beim Ablösen nicht zu beschädigen. - Temperaturwechsel:
In Bereichen mit starken Temperaturschwankungen müssen spezifische Materialien verwendet werden, die diese Wechsel aushalten können, ohne ihre Haftung zu verlieren. - Verschiedene Klimazonen:
In Anwendungen, die verschiedene Klimazonen durchlaufen, wie in der Automobilindustrie, müssen die Kennzeichnungslösungen den unterschiedlichen klimatischen Bedingungen standhalten. - Widerstand gegen Reibung und Chemikalien:
Die Kennzeichnung muss auch resistent gegen Reibung, Reinigungsmittel, Chemikalien und ähnliche Einflüsse sein. Jede Kundenanfrage erfordert eine spezifische Prüfung, um das passende Produkt zu entwickeln.
Andreas Binder, Vertriebsleiter
Interview mit Andreas Binder
1. Welche Produkte bietet Herpa Print für die Elektroindustrie an?
Andreas Binder: Für die Elektronikindustrie bieten wir maßgeschneiderte Lösungen, insbesondere Etiketten und Kabelkennzeichnungslösungen an. In diesem Bereich spielen hohe Anforderungen an Material, Langlebigkeit und Haftung auf den Oberflächen von Kabeln oder Adern eine große Rolle.
Ebenso bieten wir Frontfolien an, die sowohl als Designelemente als auch als Eingabemedien oder Bedienelemente fungieren können und nach individuellen Kundenanforderungen bedruckt und in maßgeschneiderten Formen gestanzt werden können.
Darüber hinaus gehören Sicherheitsetiketten zu unserem Angebot, insbesondere für Produkte, bei denen eindeutige Manipulationsversuche über entsprechende Sicherheitsetiketten angezeigt werden müssen, um gewerbliche Gewährleistungsansprüche oder ähnliche Belange zu prüfen.
2. Die Anforderungen an die Beständigkeit von Verbundmaterialien und Oberflächen sind in der Elektroindustrie sehr hoch. Wieviel Entwicklungsarbeit leistet Herpa Print für spezifische Kundenanfragen?
Binder: Je nach Anwendungsbereich und den spezifischen Bedingungen variieren die Anforderungen an die Beständigkeit von Verbundmaterialien und Oberflächen sehr stark. Dazu gehören die Lebensdauer, die Haltbarkeit, die Korrosionsbeständigkeit oder die Umweltverträglichkeit. Entscheidend bei der Entwicklungsarbeit für einen Kunden sind daher die Informationen aus dem anwendungsorientierten Vertrieb.
Die Arbeitsvorbereitung ermittelt geeignete Materialien und Maschinen, während die Reproduktion die Entscheidung zu passenden Farben und Farbsystemen für den Druck trifft. Die Qualitätssicherung hat hohe Bedeutung aufgrund unserer IATF-Zertifizierung, die konstante Produktqualität erfordert.
Bei der Entwicklung von kundenindividuellen Produkten werden mehrere Abteilungen in den Entwicklungsprozess eingebunden. Bis zu 30 Mitarbeiter sind in manche Projekte eingebunden, um maßgeschneiderte Produkte zu entwickeln. Das Fachwissen der Industrie- und Druckmeister ist einzigartig und beeinflusst maßgeblich die Ergebnisse der Lösungsfindung. Herpa Print verfügt daher nicht über eine separate Entwicklungsabteilung, sondern koordiniert Vertrieb, Kalkulation, Arbeitsvorbereitung und hochqualifizierte Mitarbeiter.
3. Fokussiert sich Herpa Print auf Groß-oder Kleinserien?
Pack: Wie jedes andere wirtschaftlich orientierte Unternehmen haben wir ein starkes Interesse an Großserien. Das steht außer Frage. Aufgrund unserer Kompetenzen für kundenspezifische Lösungen und Produktionen bedienen wir häufig auch kleinere Serien. Oft sind es gerade Kleinserien, mit denen große Kunden beginnen. Dies ist in der Automobilindustrie häufig der Fall. Das bedeutet, dass wir sowohl von unseren Anlagen als auch von unseren Kapazitäten her für Kleinserien und für Großserien ausgestattet sind.
Interview mit Andreas Binder
1. Welche Produkte bietet Herpa Print für die Elektroindustrie an?
Andreas Binder: Für die Elektronikindustrie bieten wir maßgeschneiderte Lösungen, insbesondere Etiketten und Kabelkennzeichnungslösungen an. In diesem Bereich spielen hohe Anforderungen an Material, Langlebigkeit und Haftung auf den Oberflächen von Kabeln oder Adern eine große Rolle.
Ebenso bieten wir Frontfolien an, die sowohl als Designelemente als auch als Eingabemedien oder Bedienelemente fungieren können und nach individuellen Kundenanforderungen bedruckt und in maßgeschneiderten Formen gestanzt werden können.
Darüber hinaus gehören Sicherheitsetiketten zu unserem Angebot, insbesondere für Produkte, bei denen eindeutige Manipulationsversuche über entsprechende Sicherheitsetiketten angezeigt werden müssen, um gewerbliche Gewährleistungsansprüche oder ähnliche Belange zu prüfen.
2. Die Anforderungen an die Beständigkeit von Verbundmaterialien und Oberflächen sind in der Elektroindustrie sehr hoch. Wieviel Entwicklungsarbeit leistet Herpa Print für spezifische Kundenanfragen?
Binder: Je nach Anwendungsbereich und den spezifischen Bedingungen variieren die Anforderungen an die Beständigkeit von Verbundmaterialien und Oberflächen sehr stark. Dazu gehören die Lebensdauer, die Haltbarkeit, die Korrosionsbeständigkeit oder die Umweltverträglichkeit. Entscheidend bei der Entwicklungsarbeit für einen Kunden sind daher die Informationen aus dem anwendungsorientierten Vertrieb.
Die Arbeitsvorbereitung ermittelt geeignete Materialien und Maschinen, während die Reproduktion die Entscheidung zu passenden Farben und Farbsystemen für den Druck trifft. Die Qualitätssicherung hat hohe Bedeutung aufgrund unserer IATF-Zertifizierung, die konstante Produktqualität erfordert.
Bei der Entwicklung von kundenindividuellen Produkten werden mehrere Abteilungen in den Entwicklungsprozess eingebunden. Bis zu 30 Mitarbeiter sind in manche Projekte eingebunden, um maßgeschneiderte Produkte zu entwickeln. Das Fachwissen der Industrie- und Druckmeister ist einzigartig und beeinflusst maßgeblich die Ergebnisse der Lösungsfindung. Herpa Print verfügt daher nicht über eine separate Entwicklungsabteilung, sondern koordiniert Vertrieb, Kalkulation, Arbeitsvorbereitung und hochqualifizierte Mitarbeiter.
3. Fokussiert sich Herpa Print auf Groß-oder Kleinserien?
Pack: Wie jedes andere wirtschaftlich orientierte Unternehmen haben wir ein starkes Interesse an Großserien. Das steht außer Frage. Aufgrund unserer Kompetenzen für kundenspezifische Lösungen und Produktionen bedienen wir häufig auch kleinere Serien. Oft sind es gerade Kleinserien, mit denen große Kunden beginnen. Dies ist in der Automobilindustrie häufig der Fall. Das bedeutet, dass wir sowohl von unseren Anlagen als auch von unseren Kapazitäten her für Kleinserien und für Großserien ausgestattet sind.
Andreas Binder, Vertriebsleiter
Automotive und Fahrzeugdekore
Obwohl moderne Maschinen sehr präzise arbeiten können, gibt es dennoch Einflüsse, wie Klima und Materialbeschaffenheit, die berücksichtigt werden müssen.
Die Anforderungen an Kennzeichnungsprodukte für die Automobilindustrie
1. Die Anforderungen an Kennzeichnungsprodukte für die Automobilindustrie sind so vielfältig wie in kaum einer anderen Branche. Allein für die Herstellung eines einzigen Fahrzeugs werden bis zu 900 verschiedene Etiketten benötigt. Bieten Sie alle 900 Etikettenspezifikationen an?
Pack: Die Zahl 900 sollte generell als bis zu 900 beziffert werden. Diese Zahl umfasst alle Etiketten, die letztendlich irgendwo in Umlauf kommen, bis ein Automobil fertig gebaut ist. Über die Lebensdauer des Fahrzeugs hinweg verbleibt natürlich nur eine deutlich geringere Menge, in der Regel etwa 250 Stück, am Fahrzeug. In den 900 sind auch Verpackungsetiketten auf Kartons enthalten, in denen verschiedene Bauteile transportiert werden, usw. Dies umfasst also die Gesamtmenge pro Fahrzeug, bei der alle Arten von Etiketten berücksichtigt werden.
Für uns sind jedoch besonders die Etiketten von Interesse, die am Fahrzeug verbleiben, da sie aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Materialien, die in einem Fahrzeug verbaut werden und zum Einsatz kommen, oft eine besondere Herausforderung darstellen. Herpa Print ist darüber hinaus nach IATF 16949 : 2016 zertifiziert und kann so den Herausforderungen der Automobilbranche kompetent begegnen.
2. Wie teilt sich die Produktion prozentual auf die Bereiche Motorraum, Formstanzteile und RFID-Label auf?
Pack: Die Bezeichnungen ‚Motorraum‘ oder ‚Formstanzteile‘ sind möglicherweise zu begrenzt, da diese Etiketten nicht ausschließlich für den Motorraum bestimmt sind, sondern vielmehr für spezifische Kennzeichnungsanforderungen auf unterschiedlichen Bauteilen geeignet sind. In Bezug auf die Etikettenaufteilung können wir feststellen, dass der Großteil, etwa 70 Prozent, speziellen Kennzeichnungsanforderungen gerecht werden muss.
Etwa 20 Prozent der Etiketten entsprechen Standardanforderungen, während die verbleibenden 10 Prozent als Smart Labels gelten, die auf RFID-Technologie basieren. Der RFID-Sektor bietet auf jeden Fall Wachstumspotenzial.
3. Wie wichtig ist das Thema ‚Nachhaltigkeit‘ bei der Etikettenproduktion?
Binder: Nachhaltigkeit ist ein zentrales Thema, das in der Herstellerbranche stark an Bedeutung gewinnt. Es gibt fortlaufende Entwicklungen hin zu PVC-freien Folien und Materialien, die das Recycling erleichtern oder überhaupt erst ermöglichen. Ebenso werden Materialien entwickelt, die bereits einen gewissen Anteil an recyceltem Material enthalten.
Im Kontext der Nachhaltigkeit spielen auch Klebstoffe eine wichtige Rolle, die möglichst lösemittelfrei sein sollten. Das betrifft ebenso die Farben, die für den Druck verwendet werden, die zunehmend recycelbar oder aus nicht lösungsmittelbasierten Komponenten bestehen. Nachhaltigkeit erstreckt sich nicht nur auf die Materialien und deren Umweltverträglichkeit, sondern auch darauf, dass ein Material möglichst lange an einem Produkt haften bleibt, ohne erneuert werden zu müssen. Dies erfüllt ebenfalls einen Nachhaltigkeitsaspekt.
4. Die Verkehrsmittelwerbung und Druckfolien für Nutzfahrzeuge sind ein Fertigungszweig von Herpa Print mit langer Tradition. Wie wichtig ist er für das Unternehmen?
Pack: Mit Fahrzeugdekoren haben wir in den 60ern angefangen. Dieser Geschäftsbereich behält für unser Unternehmen auch zukünftig eine große Bedeutung. Er ermöglicht uns den Ausbau unseres Know-hows im Bereich Siebdruck und Digitaldruck, was uns häufig von unseren Wettbewerbern abhebt. Insbesondere in der Automobilindustrie beobachten wir, dass Hersteller Serienfahrzeuge als Editionen anbieten, die durch Dekorelemente individualisiert werden, um unterschiedliche Zielgruppen anzusprechen.
Wenn ich die heutigen Anforderungen an den Siebdruck sehe, besonders im Motorradbereich, wo Farbvielfalt und Präzision gefragt sind, beeindruckt mich immer wieder, dass Siebdruck trotz seiner technologischen Fortschritte immer noch ein Handwerk ist.
Das Erreichen einer Toleranz von 2/10 im Siebdruck ist beeindruckend und zeigt, wie präzise wir in unserer Produktion arbeiten können. Im Wesentlichen handelt es sich bei Siebdruck um das Bedrucken von Oberflächen, ähnlich wie das Anbringen von Aufklebern, jedoch unter speziellen produktionstechnischen Voraussetzungen, um Toleranzen einzuhalten. Haltbarkeit ist ein weiterer wichtiger Aspekt.
Unsere Kunden legen großen Wert auf Nachhaltigkeit und bevorzugen lösemittelfreie Farben, aber dennoch müssen die Produkte eine Haltbarkeit von bis zu zehn Jahren gewährleisten, was oft den Einsatz von PVC-Folien und Lösungsmittelfarben erfordert.
Ein weiterer Bereich, den wir bedienen, ist die Außenwerbung, insbesondere bei Fahrzeugen, die ihre Werbebotschaft über Aufkleber transportieren. Dies betrifft eine breite Palette von Unternehmen, darunter Handwerksbetriebe, Paketdienstleister und Transportunternehmen.
Die Anforderungen an Kennzeichnungsprodukte für die Automobilindustrie
1. Die Anforderungen an Kennzeichnungsprodukte für die Automobilindustrie sind so vielfältig wie in kaum einer anderen Branche. Allein für die Herstellung eines einzigen Fahrzeugs werden bis zu 900 verschiedene Etiketten benötigt. Bieten Sie alle 900 Etikettenspezifikationen an?
Pack: Die Zahl 900 sollte generell als bis zu 900 beziffert werden. Diese Zahl umfasst alle Etiketten, die letztendlich irgendwo in Umlauf kommen, bis ein Automobil fertig gebaut ist. Über die Lebensdauer des Fahrzeugs hinweg verbleibt natürlich nur eine deutlich geringere Menge, in der Regel etwa 250 Stück, am Fahrzeug. In den 900 sind auch Verpackungsetiketten auf Kartons enthalten, in denen verschiedene Bauteile transportiert werden, usw. Dies umfasst also die Gesamtmenge pro Fahrzeug, bei der alle Arten von Etiketten berücksichtigt werden.
Für uns sind jedoch besonders die Etiketten von Interesse, die am Fahrzeug verbleiben, da sie aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Materialien, die in einem Fahrzeug verbaut werden und zum Einsatz kommen, oft eine besondere Herausforderung darstellen. Herpa Print ist darüber hinaus nach IATF 16949 : 2016 zertifiziert und kann so den Herausforderungen der Automobilbranche kompetent begegnen.
2. Wie teilt sich die Produktion prozentual auf die Bereiche Motorraum, Formstanzteile und RFID-Label auf?
Pack: Die Bezeichnungen ‚Motorraum‘ oder ‚Formstanzteile‘ sind möglicherweise zu begrenzt, da diese Etiketten nicht ausschließlich für den Motorraum bestimmt sind, sondern vielmehr für spezifische Kennzeichnungsanforderungen auf unterschiedlichen Bauteilen geeignet sind. In Bezug auf die Etikettenaufteilung können wir feststellen, dass der Großteil, etwa 70 Prozent, speziellen Kennzeichnungsanforderungen gerecht werden muss.
Etwa 20 Prozent der Etiketten entsprechen Standardanforderungen, während die verbleibenden 10 Prozent als Smart Labels gelten, die auf RFID-Technologie basieren. Der RFID-Sektor bietet auf jeden Fall Wachstumspotenzial.
3. Wie wichtig ist das Thema ‚Nachhaltigkeit‘ bei der Etikettenproduktion?
Binder: Nachhaltigkeit ist ein zentrales Thema, das in der Herstellerbranche stark an Bedeutung gewinnt. Es gibt fortlaufende Entwicklungen hin zu PVC-freien Folien und Materialien, die das Recycling erleichtern oder überhaupt erst ermöglichen. Ebenso werden Materialien entwickelt, die bereits einen gewissen Anteil an recyceltem Material enthalten.
Im Kontext der Nachhaltigkeit spielen auch Klebstoffe eine wichtige Rolle, die möglichst lösemittelfrei sein sollten. Das betrifft ebenso die Farben, die für den Druck verwendet werden, die zunehmend recycelbar oder aus nicht lösungsmittelbasierten Komponenten bestehen. Nachhaltigkeit erstreckt sich nicht nur auf die Materialien und deren Umweltverträglichkeit, sondern auch darauf, dass ein Material möglichst lange an einem Produkt haften bleibt, ohne erneuert werden zu müssen. Dies erfüllt ebenfalls einen Nachhaltigkeitsaspekt.
4. Die Verkehrsmittelwerbung und Druckfolien für Nutzfahrzeuge sind ein Fertigungszweig von Herpa Print mit langer Tradition. Wie wichtig ist er für das Unternehmen?
Pack: Mit Fahrzeugdekoren haben wir in den 60ern angefangen. Dieser Geschäftsbereich behält für unser Unternehmen auch zukünftig eine große Bedeutung. Er ermöglicht uns den Ausbau unseres Know-hows im Bereich Siebdruck und Digitaldruck, was uns häufig von unseren Wettbewerbern abhebt. Insbesondere in der Automobilindustrie beobachten wir, dass Hersteller Serienfahrzeuge als Editionen anbieten, die durch Dekorelemente individualisiert werden, um unterschiedliche Zielgruppen anzusprechen.
Wenn ich die heutigen Anforderungen an den Siebdruck sehe, besonders im Motorradbereich, wo Farbvielfalt und Präzision gefragt sind, beeindruckt mich immer wieder, dass Siebdruck trotz seiner technologischen Fortschritte immer noch ein Handwerk ist.
Das Erreichen einer Toleranz von 2/10 im Siebdruck ist beeindruckend und zeigt, wie präzise wir in unserer Produktion arbeiten können. Im Wesentlichen handelt es sich bei Siebdruck um das Bedrucken von Oberflächen, ähnlich wie das Anbringen von Aufklebern, jedoch unter speziellen produktionstechnischen Voraussetzungen, um Toleranzen einzuhalten. Haltbarkeit ist ein weiterer wichtiger Aspekt.
Unsere Kunden legen großen Wert auf Nachhaltigkeit und bevorzugen lösemittelfreie Farben, aber dennoch müssen die Produkte eine Haltbarkeit von bis zu zehn Jahren gewährleisten, was oft den Einsatz von PVC-Folien und Lösungsmittelfarben erfordert.
Ein weiterer Bereich, den wir bedienen, ist die Außenwerbung, insbesondere bei Fahrzeugen, die ihre Werbebotschaft über Aufkleber transportieren. Dies betrifft eine breite Palette von Unternehmen, darunter Handwerksbetriebe, Paketdienstleister und Transportunternehmen.
Obwohl moderne Maschinen sehr präzise arbeiten können, gibt es dennoch Einflüsse, wie Klima und Materialbeschaffenheit, die berücksichtigt werden müssen.
Pharma und Chemie
Welche Kennzeichnungslösungen kommen in der Pharmabranche zum Einsatz?
„Für die Chemieindustrie, den Pharmasektor und die Elektroindustrie entwickeln wir bereits seit Jahren Kennzeichnungslösungen. Ebenfalls seit Jahrzehnten arbeiten wir aktiv mit Automobilherstellern zusammen. Dabei geht es sowohl um Etikettenlösungen als auch Fahrzeugdekore.“
Andreas Binder
– Vertriebsleitung herpa print
bei herpa print
Kennzeichnungslösungen für die Pharma- und die Chemiebranche
1. Welche Unterschiede bestehen in den Kennzeichnungslösungen für die Pharma- und die Chemiebranche?
Andreas Binder: Diese beiden Bereiche müssen voneinander getrennt werden, auch wenn sie in gewisser Weise miteinander verflochten sind. Beide Bereiche arbeiten mit chemischen Substanzen und unterliegen zum Teil Verpflichtungen zur sicherheitsrelevanter Kennzeichnung. Dennoch es wichtig, klare Unterscheidungen zu treffen.
Der Bereich Chemieindustrie umfasst in erster Linie die Großchemie, darunter den Transport von Chemikalien, Säuren und Ölen. Der Pharmabereich hingegen konzentriert sich ausschließlich auf die Herstellung pharmazeutischer Produkte.
2. Welche Kennzeichnungslösungen kommen in der Pharmabranche zum Einsatz?
Binder: Wenn wir über Kennzeichnungslösungen in Pharma und Chemie sprechen, handelt es sich oft um kundenspezifische Lösungen.Der Pharmabereich zeichnet sich zudem dadurch aus, dass die Anforderungen über die Größe des Etiketts hinausgehen.
Faktoren wie Umgebungsbedingungen, Sterilisation und möglicherweise die Einhaltung der Kühlkette sind von großer Bedeutung. Gerade in der Pharmabranche verzeichnen wir eine starke Wachstumsentwicklung. Das gilt für intralogistische Prozesse und das Thema Manipulations- und Plagiatschutz.
3. Welche Kennzeichnungslösungen kommen in der Chemieindustrie zum Einsatz?
Binder: In der chemischen Industrie unterliegt die Kennzeichnung spezifischen Anforderungen. Viele Chemieunternehmen verwenden nach wie vor traditionelle Etiketten für die Kennzeichnung, die nicht RFID-fähig sind. Dies ist vor allem auf die Gefahr von explosionsgefährdeten Bereichen zurückzuführen, in denen der Einsatz von RFID-Technologie aufgrund der elektromagnetischen Interferenzen nicht ohne Weiteres möglich ist, obwohl es mittlerweile zugelassene und hochgeschützte Produkte gibt. Wir sprechen hier von der Kennzeichnung von Gefahrgutcontainern, Druckgasbehältern, Rohrleitungen und ähnlichen Produkten.
In der Praxis werden Fahrzeuge, Container oder Behälter oft mit Aufklebern gekennzeichnet, um die eindeutige Identifizierung der Inhaltsstoffe sicherzustellen. Dies gilt insbesondere für die Kennzeichnung von Chemiebehältern und Gefahrguttransporten.
Herpa Print ist spezialisiert auf langlebige und hochqualitative Kennzeichnungslösungen. Die Anforderungen, die wir erfüllen müssen, sind umfassend und reichen von Vorschriften und Verordnungen bis hin zu branchenspezifischen Standards wie der Kennzeichnung von Rohrleitungen nach DIN 2403.
Kennzeichnungslösungen von Herpa Print
Industrie und Elektronik
- Folienetiketten und Typenschildetiketten
- Frontfolien und Folientastaturen
- Kabelkennzeichnung
- Sicherheitsetiketten und Siegeletiketten
Automotive und Fahrzeugdekore
- Hinweisschilder und Kennzeichnungsetiketten im Motorraum
- Formstanzteile und Isolationsfolien
- smartLabels / RFID Etiketten
- Kennzeichnung von Kleinladungsträgern
- Zertifizierung nach IATF 16949:2016
Pharma und Chemie
- Etiketten für die Kennzeichnung von Gefahrgutcontainern
- Optimierte Kennzeichnung von Druckgasbehältern
- Kennzeichnung von Rohrleitungen nach DIN 2403