- Die Lösung verknüpft Buchung, Zutrittsberechtigung und Protokollierung zentral über Commander Connect.
- doorLoxx- und proxSafe-Komponenten ermöglichen digitale Türen und sichere Schlüsselschränke für verschiedene Nutzergruppen.
- Self-Service-Buchung reduziert manuellen Check-in-Aufwand an der Rezeption und beschleunigt Gästemanagement.
- Das System ist skalierbar und lässt sich auf Klinikbereiche, Schule und Infrastruktur des Campus übertragen.
Ein Missionsspital für die Quechua-Indianer Perus
In den Anden Perus verbindet das Missionswerk Diospi Suyana moderne Zutrittslösungen mit pragmatischer Hands-on-Umsetzung: Ein neues Gästehaus erhielt ein vollständig integriertes, digitales Schließ- und Schlüsselmanagement – inklusive Self-Service-Buchung. Das Projekt zeigt, wie sich Krankenhaus-, Schul- und Gästeinfrastruktur effizient, sicher und zentral verwalten lässt.
Unterstützer der RFID-Lösung ist das Unternehmen deister electronic. Bereits seit vielen Jahren fördert Anatoli Stobbe, Geschäftsführer von deister electronic, das Krankenhaus.
Diospi Suyana in den peruanischen Anden
Wer in den peruanischen Anden vom Krankenhaus Diospi Suyana spricht, meint mehr als ein Gebäude. Gemeint ist eine Idee – getragen von einem Ärzteehepaar: Dr. Klaus-Dieter John, Chirurg, und Dr. Martina John, Kinderärztin. Gemeinsam haben sie in Curahuasi (Region Apurímac) ein Missionskrankenhaus aufgebaut, das heute Ärztinnen, Pflegende und Patienten aus einem weiten Einzugsgebiet zusammenbringt – viele von ihnen Quechua-sprachig und mit langen Anfahrtswegen. „Diospi Suyana“ heißt in Quechua sinngemäß: „Wir vertrauen auf Gott.“
Von internationalen Karrieren in die Anden
Beide sammelten vor ihrem Schritt nach Peru Erfahrungen an renommierten Kliniken im In- und Ausland. Was sie verband: der Wunsch, moderne Medizin in die peruanischen Anden zu bringen, wo sie am schwersten zugänglich ist.
Statt sich mit punktuellen Projekteinsätzen zu begnügen, entschieden sie sich für das Größere: eine dauerhafte Versorgungsstruktur – mit OP-Sälen, Stationen, Labor, Bildgebung, Pharmazie und Notaufnahme, die qualitativ mit urbanen Häusern mithalten kann.
Hintergrund: 20 Jahre Hilfe – und wachsende Infrastruktur
Zum Campus gehören ein Krankenhaus mit Pädiatrie, Gynäkologie, Innerer Medizin und Chirurgie sowie eine Zahnklinik, ein Medienzentrum und ein Veranstaltungsgebäude und Werkstattbereiche. Zahlreiche Gebäude, die durch skalierbare, sichere Zugangs- und Schlüsselprozesse optimiert werden.
Bereits in der Vergangenheit wurden wesentliche Komponenten für die elektronische Schlüsselverwaltung des Hospitals gespendet, wodurch eine sichere und effiziente Organisation sensibler Bereiche ermöglicht wurde. Zusätzlich stellte das Unternehmen mehrere Kilometer Netzwerkkabel sowie weitere Elemente für den Ausbau der gesamten IT- und Netzwerkinfrastruktur zur Verfügung.
Das Projekt wuchs rasch über Chirurgie und Pädiatrie hinaus: Zahn- und Augenklinik, Schule und Medienarbeit kamen hinzu; heute arbeiten auf dem Campus medizinische und nicht-medizinische Teams mit Freiwilligen und Partnern. Leitidee ist ganzheitliche Versorgung – von Prävention und Aufklärung bis Nachsorge, Ausbildung und verlässlichen Familienstrukturen. Ein Markenzeichen ist die sprachlich-kulturelle Brücke.
„Viele Mitarbeitende sprechen Quechua. Die Behandlungen erfolgen fast immer in der Sprache der indigenen Bevölkerung. Ein weiterer Schwerpunkt ist Wissensweitergabe an junge Menschen, die wir hier in medizinischen Berufen ausbilden.“ - Dr. Klaus-Dieter John
Haltung und Hands-on
Die Bücher von Klaus-Dieter John erzählen den Werdegang von Diospi Suyana. Von Zusagen im letzten Moment, von Rückschlägen, von Begegnungen, die Türen öffneten. Jenseits aller biografischen Highlights bleibt die Arbeit im Alltag geerdet: Dienstpläne schreiben, Material beschaffen, OPs fahren, Angehörige informieren, Spenden akquirieren, Partnerschaften pflegen.
Genau diese Mischung aus Prinzipienfestigkeit und Pragmatismus prägt das Ehepaar – und erklärt, warum aus einer Vision eine Institution wurde.
Zum Weihnachtsfest 2025 verschenkt deister electronic das Buch „Ein Experiment mit Gott“ an alle deutschsprachigen Kunden.
Anatoli Stobbe und Diospi Suyana
Ein langjähriger Unterstützer aus der Industrie ist Anatoli Stobbe, Gründer und Inhaber von deister electronic aus Barsinghausen. Er gehört zu den frühen Förderern des Missionswerks Diospi Suyana. Der erste Kontakt geht auf 2004 zurück, als Dr. Klaus-Dieter John die Krankenhaus-Vision in Deutschland vorstellte – ein Treffen, das Stobbe und seine Frau „in Ruhe“ anhörten und dem Engagement den Weg bereitete
„Ich bin dankbar, dass deister electronic Teil dieses Glaubenswerkes sein darf. Seit 2006 statten wir Hospital, Schule, Medienzentrum und Freizeithaus mit Sicherheitstechnik aus – und jedes Mal berührt es mich, wie Diospi Suyana in Peru den Ärmsten zum Segen wird.“ - Anatoli Stobbe
Aktuelles Projektziel
Für das neue Gästehaus sollte eine konsistente Zutrittsarchitektur entstehen – von der Online-Buchung bis zur digitalen Tür. In Deutschland wurden Grundrisse geprüft, Türen und Wege definiert und die Mischung aus Online- und Offline-Komponenten festgelegt. Am Ende stand ein konkretes Setup samt Schließplan. Es konnte losgehen: Die vorbereiteten Geräte wurden nach Peru verschifft.
doorLoxx + proxSafe auf Commander-Connect-Basis
Kern der Schließ- und Zutrittslösung sind doorLoxx-Komponenten für digitale Türen, proxSafe-Schlüsselschränke und die Plattform Commander Connect als Orchestrierungsebene für Zugangsberechtigungen, Buchungen und Logs.
Umsetzung vor Ort
Vor Ort zeigte sich viel Improvisationsbedarf – „wild wiring upon arrival“ – doch das Team rund um Sven Waliczek blieb pragmatisch: Nachtschichten, Abschlussreinigung, Systemcheck und Inbetriebnahme folgten Schlag auf Schlag.
„Die Online-Reader liefen stabil, die Rezeption des Gästehauses nahm Gestalt an. Am Ende stand der erfolgreiche Feldtest: „Everything is running… the guests can come!“ - Sven Waliczek, Business Development Manager bei deister electronic
Self-Service statt Schlüsselausgabe
Parallel entwickelte das Software-Team, angelehnt an den ObelixxVisitor Service, ein Self-Service-Buchungs-Widget. (eventuell einen Link zum Obelixx einfügen) Gäste können Zimmer selbst buchen.
Die Verwaltungssoftware Commander Connect verknüpft Buchung, Berechtigung und Tür – Medienausgabe und Rücknahme werden zentral dokumentiert. Das reduziert manuellen Aufwand an der Rezeption und schafft ein konsistentes Nutzererlebnis.
Ein System für viele Anwendungsfälle
Die Lösung zeigt, welche Use Cases sich auf einer einzigen Plattform bündeln lassen. Mitarbeiter- und Gästebetrieb im Krankenhaus, Wartungs- und Servicebereiche, Zutritt zu sensiblen Räumen wie beispielsweise Medizinschränke sowie integriertes Schlüsselmanagement. Daraus ergeben sich Cross-Selling-Optionen wie Zeiterfassung und Raummanagement, die zentral organisiert werden können.
Vorteile der Lösung
Das neue System sorgt für sichere und nachvollziehbare Zugänge im Gästehaus – online wie offline, mit klar definierten Berechtigungen für jede Nutzergruppe. Durch die Self-Service-Buchung und das zentrale Credential-Management entfallen viele manuelle Übergaben, der Check-in wird schneller und verlässlicher.
Und das Beste daran ist, dass sich die Lösung einfach auf das Krankenhaus, die Schule und weitere Gebäude übertragen lässt, weil überall die gleiche Integrationslogik genutzt wird. Das macht Betrieb, Support und Schulungen viel einfacher. Über Commander Connect werden außerdem Protokolle zu Türen, Schlüsseln und Berechtigungen aufgezeichnet.
Nächste Schritte: Ausbau & Modernisierung
Die Roadmap sieht auch den Ersatz durch neue Terminals, den Ausbau der Schule, neue Kameras sowie einen digitalen Online-Schrankverschluss für den Medizinschrank vor. Damit wächst die integrierte Sicherheits- und Betriebsumgebung Schritt für Schritt mit den Anforderungen.
Diese technische Weiterentwicklung und der Support durch Hardware, Software, Manpower und Beratung geht auf das Unternehmen deister electronic zurück.