Materialbeschaffung als Service

Bau- und Schiffsbauunternehmen und deren Angestellte sind die Hauptkunden von Promart.
Beschaffungsdienstleister für die Bauindustrie
Promart ist ein finnisches Großhandelsunternehmen für Baugeräte und Werkzeug. Sampo Säily gründete es 2009. Industrieunternehmen in der Region Pirkanmaa waren die ersten Kunden. Im zweiten Geschäftsjahr trat Sampos Bruder Heikki Säily dem Unternehmen bei. Dieser verfügte über enge Kontakte zur Bauindustrie.
Daraufhin stand dieser Industriezweig im Fokus. 2019 fiel die Entscheidung, automatisierte Märkte anzubieten. Heute versorgt Promart Unternehmen im Schiffsbau und im Bauwesen.
Das Unternehmen ist ausschließlich in Finnland aktiv. Dort leben 5,5 Millionen Einwohner auf einer Fläche von 340.000 km². Die Bevölkerungsdichte ist eine der geringsten in Europa. In dünn besiedelten Gebieten ist die Versorgung erschwert. Dank RFID-Technologie bringt das Unternehmen autonome Self-Service Märkte in unmittelbare Kundennähe. Die Märkte befinden sich direkt auf Baustellen oder in Schiffswerften.
Beschaffungsdienstleister für die Bauindustrie
Promart ist ein finnisches Großhandelsunternehmen für Baugeräte und Werkzeug. Sampo Säily gründete es 2009. Industrieunternehmen in der Region Pirkanmaa waren die ersten Kunden. Im zweiten Geschäftsjahr trat Sampos Bruder Heikki Säily dem Unternehmen bei. Dieser verfügte über enge Kontakte zur Bauindustrie.
Daraufhin stand dieser Industriezweig im Fokus. 2019 fiel die Entscheidung, automatisierte Märkte anzubieten. Heute versorgt Promart Unternehmen im Schiffsbau und im Bauwesen.
Das Unternehmen ist ausschließlich in Finnland aktiv. Dort leben 5,5 Millionen Einwohner auf einer Fläche von 340.000 km². Die Bevölkerungsdichte ist eine der geringsten in Europa. In dünn besiedelten Gebieten ist die Versorgung erschwert. Dank RFID-Technologie bringt das Unternehmen autonome Self-Service Märkte in unmittelbare Kundennähe. Die Märkte befinden sich direkt auf Baustellen oder in Schiffswerften.

Bau- und Schiffsbauunternehmen und deren Angestellte sind die Hauptkunden von Promart.
PROMART OY (LTD.)
- Gründungsjahr: 2009
- Gründer: Sampo Säily
- Umsatz: 27 Mio. € (2021)
- Mitarbeiter: 82
- Anzahl von EasyMarts: schwankt, aber > 12
RFID hebt Self-Service auf das nächste Level
Unbemannte Läden gibt es in Nordeuropa schon seit vielen Jahren. Das erste unbemannte Geschäft in Schweden wurde 2016 eröffnet. Auch in China und den USA gab es zu dieser Zeit bereits viele solcher Märkte. Diese erfüllten jedoch nicht die Kundenanforderungen. Die Herausforderung bestand darin, den Bezahlvorgang zu vereinfachen.
Mit einer RFID-Lösung von Turck Vilant Systems gelang es, dieses Ziel im neuen Marktkonzept erfolgreich umzusetzen. Das Ergebnis ist der EasyMart. Dieser funktioniert nach dem Self-Service Konzept. Die Bezahlung erfolgt automatisch beim Einkauf.
RFID hebt Self-Service auf das nächste Level
Unbemannte Läden gibt es in Nordeuropa schon seit vielen Jahren. Das erste unbemannte Geschäft in Schweden wurde 2016 eröffnet. Auch in China und den USA gab es zu dieser Zeit bereits viele solcher Märkte. Diese erfüllten jedoch nicht die Kundenanforderungen. Die Herausforderung bestand darin, den Bezahlvorgang zu vereinfachen.
Mit einer RFID-Lösung von Turck Vilant Systems gelang es, dieses Ziel im neuen Marktkonzept erfolgreich umzusetzen. Das Ergebnis ist der EasyMart. Dieser funktioniert nach dem Self-Service Konzept. Die Bezahlung erfolgt automatisch beim Einkauf.
PROMART OY (LTD.)
- Gründungsjahr: 2009
- Gründer: Sampo Säily
- Umsatz: 27 Mio. € (2021)
- Mitarbeiter: 82
- Anzahl von EasyMarts: schwankt, aber > 12
Self-Service Märkte

Der EasyMart im Schiffscontainer befindet sich direkt auf dem Werftgelände.
Autonome Märkte für die Industrie
Standard ISO Schiffscontainer bieten den Raum für die EasyMarts. Promart stellt diese auf Baustellen und in Schiffswerften auf. Der Markt selbst ist modular aufgebaut. Er ist in einen Einkaufsbereich und einen Erfassungsbereich unterteilt.
In Ersterem stehen Produkte zur Verfügung. Letzterer ist eine modulare Kammer, welche an den Einkaufsbereich angeschlossen ist. In dieser erfolgt der Bezahlvorgang. Die Montage von RFID-Lesegeräten ist in beiden Bereichen möglich.
Kundenindividuelles Produktsortiment
Ein EasyMart verfügt je nach Größe über hunderte bis tausende RFID-getaggte Produkte. Insgesamt vertreibt Promart über 20.000 Artikel verschiedener Hersteller sowie der Eigenmarke Kranit.
Dazu gehören Werkzeug, Baugeräte und -zubehör, Befestigungselemente, Chemikalien und Schutzausrüstung. Das Unternehmen erstellt das Lagersortiment jedes EasyMarts in Absprache mit den Kunden.
Autonome Märkte für die Industrie
Standard ISO Schiffscontainer bieten den Raum für die EasyMarts. Promart stellt diese auf Baustellen und in Schiffswerften auf. Der Markt selbst ist modular aufgebaut. Er ist in einen Einkaufsbereich und einen Erfassungsbereich unterteilt.
In Ersterem stehen Produkte zur Verfügung. Letzterer ist eine modulare Kammer, welche an den Einkaufsbereich angeschlossen ist. In dieser erfolgt der Bezahlvorgang. Die Montage von RFID-Lesegeräten ist in beiden Bereichen möglich.
Kundenindividuelles Produktsortiment
Ein EasyMart verfügt je nach Größe über hunderte bis tausende RFID-getaggte Produkte. Insgesamt vertreibt Promart über 20.000 Artikel verschiedener Hersteller sowie der Eigenmarke Kranit.
Dazu gehören Werkzeug, Baugeräte und -zubehör, Befestigungselemente, Chemikalien und Schutzausrüstung. Das Unternehmen erstellt das Lagersortiment jedes EasyMarts in Absprache mit den Kunden.

Der EasyMart im Schiffscontainer befindet sich direkt auf dem Werftgelände.
Automatisierte Nachschubsteuerung
Es besteht eine Verbindung zwischen dem Point of Sale und dem Warenwirtschaftssystem. Promart legt Ober- und Untergrenzen für jedes Produkt fest. Einträge gekaufter, gemieteter oder geleaster Artikel in die Bestandsliste erfolgen automatisch.
Bei Produktknappheit sendet das System eine Warnung. Diese löst einen Nachschubauftrag an das Zentrallager aus. Dort kennzeichnen Arbeiter die Waren mit RFID-Tags. Wöchentliche Lieferungen garantieren hohe Produktverfügbarkeit in den Märkten.
Automatisierter Einkauf

Der Zutritt zum EasyMart funktioniert mit einer RFID-Karte.
Einkaufen im Self-Service Markt
Der Zutritt zum EasyMart funktioniert funktioniert mittels RFID. Kunden identifizieren sich am Eingang mit einer RFID-Karte und betreten den Einkaufsbereich. Dabei öffnet sich ein virtueller Einkaufskorb. Dieser ist mit dem Firmenkonto des Kunden verknüpft. Das System lässt nur einem Kunden gleichzeitig zu.
Automatischer Bezahlvorgang
Der Kunde wählt Artikel zum Kaufen, Leasen oder Mieten aus. Danach betritt er mit den Produkten den Lesebereich. Mit der RFID-Karte identifiziert er sich dort erneut. Die Waren legt er auf einen Tisch. Ein RFID-Lesegerät erfasst deren eindeutige IDs. Danach verlässt der Kunde mit den Produkten den Markt. Das System rechnet den Einkauf automatisch mit dem verknüpften Firmenkonto ab.
Einkaufen im Self-Service Markt
Der Zutritt zum EasyMart funktioniert funktioniert mittels RFID. Kunden identifizieren sich am Eingang mit einer RFID-Karte und betreten den Einkaufsbereich. Dabei öffnet sich ein virtueller Einkaufskorb. Dieser ist mit dem Firmenkonto des Kunden verknüpft. Das System lässt nur einem Kunden gleichzeitig zu.
Automatischer Bezahlvorgang
Der Kunde wählt Artikel zum Kaufen, Leasen oder Mieten aus. Danach betritt er mit den Produkten den Lesebereich. Mit der RFID-Karte identifiziert er sich dort erneut. Die Waren legt er auf einen Tisch. Ein RFID-Lesegerät erfasst deren eindeutige IDs. Danach verlässt der Kunde mit den Produkten den Markt. Das System rechnet den Einkauf automatisch mit dem verknüpften Firmenkonto ab.

Der Zutritt zum EasyMart funktioniert mit einer RFID-Karte.
„Die Funktionalität des Lesebereichs sicherzustellen war die größte Herausforderung. Die Lesegeräte dürfen nur die ausgewählten Produkte erfassen. Um das zu erreichen, hat jeder EasyMart einen separaten Lesebereich, der jeweils nur einer Person den Zugang erlaubt. So stellen wir sicher, dass nur ihre ausgewählten Artikel für ihren Warenkorb registriert werden. Tests zeigen, dass das System zu einhundert Prozent funktioniert.“
Jessica Säilä
– Head of Marketing
bei Turck Vilant Systems
Shopping ohne Sprachbarrieren
Der Kundenstamm in der Schiffbau- und Bauindustrie setzt immer mehr digitale Werkzeuge ein. Als Reaktion digitalisiert auch Promart seine Dienstleistungen. Hohe Benutzerfreundlichkeit ist besonders wichtig.
Werft- oder Bauarbeiter sind häufig internationale Wanderarbeiter. Sie sprechen nicht immer Englisch oder Finnisch, können aber auch ohne diese Sprachkenntnisse im EasyMart einkaufen.
Benefits autonomer Märkte

Nur für den Warennachschub ist Personal erforderlich. Kunden profitieren von hoher Produktverfügbarkeit und einfachem Einkaufen rund um die Uhr.

Eine verbesserte Kundenzufriedenheit ist der Hauptvorteil der RFID-Lösung. Gleichzeitig erschließt Promart mit dem Geschäftskonzept neue Verkaufsgebiete.
Self-Service steigert die Kundenzufriedenheit
Ein EasyMart kann zwischen zehn und einhundert Kunden versorgen. Diese profitieren von dem kundenindividuellen Produktsortiment, der hohen Produktverfügbarkeit rund um die Uhr und dem einfachen Bezahlvorgang.
Das Outsourcing der Materialbeschaffung an Promart senkt zudem die Kosten für die Bauunternehmen.
Das Unternehmen hat positive Rückmeldungen für die autonomen Märkte erhalten: „Die Kunden sind vor allem von der Benutzerfreundlichkeit begeistert. Das ist gut so, denn das war unser Ziel. Aus diesem Grund haben wir den autonomen Markt auch ‚EasyMart‘ genannt.“
Die Errichtung eines autonomen Self-Service Marktes ist aufgrund der hohen Investitionskosten vor allem für große Unternehmen sinnvoll. Baustellen und Werften, auf denen viele Unternehmen denselben Bedarf haben, profitieren am meisten vom EasyMart.
The establishment of an autonomous self-service market makes sense mainly for large companies due to the high investment costs. Construction sites and shipyards, where many companies have the same needs, benefit most from the EasyMart.
Self-Service steigert die Kundenzufriedenheit
Ein EasyMart kann zwischen zehn und einhundert Kunden versorgen. Diese profitieren von dem kundenindividuellen Produktsortiment, der hohen Produktverfügbarkeit rund um die Uhr und dem einfachen Bezahlvorgang.
Das Outsourcing der Materialbeschaffung an Promart senkt zudem die Kosten für die Bauunternehmen.
Das Unternehmen hat positive Rückmeldungen für die autonomen Märkte erhalten: „Die Kunden sind vor allem von der Benutzerfreundlichkeit begeistert. Das ist gut so, denn das war unser Ziel. Aus diesem Grund haben wir den autonomen Markt auch ‚EasyMart‘ genannt.“
Die Errichtung eines autonomen Self-Service Marktes ist aufgrund der hohen Investitionskosten vor allem für große Unternehmen sinnvoll. Baustellen und Werften, auf denen viele Unternehmen denselben Bedarf haben, profitieren am meisten vom EasyMart.
The establishment of an autonomous self-service market makes sense mainly for large companies due to the high investment costs. Construction sites and shipyards, where many companies have the same needs, benefit most from the EasyMart.

Eine verbesserte Kundenzufriedenheit ist der Hauptvorteil der RFID-Lösung. Gleichzeitig erschließt Promart mit dem Geschäftskonzept neue Verkaufsgebiete.
Autonome Märkte und Omnichannel
Mit den autonomen Märkten erweitert Promart das Verkaufsgebiet. Der modulare Aufbau ermöglicht deren Einrichtung überall. Die Märkte kommen dank RFID ohne Personal aus. Nur die Produktkennzeichnung und der Warennachschub erfordern Mitarbeiter. Das Geschäftsmodell ist auch mit geringer Kundenzahl profitabel.
Der EasyMart ist eine von drei Möglichkeiten, mit denen Kunden bei Promart einkaufen können. Eine mobile Shopping- App und ein Online-Shop vervollständigen das Dienstleistungsangebot.
Die Entwicklung des EasyMarts geht auf eine konkrete Kundenanfrage nach autonomen Märkten zurück. Inzwischen ist das Geschäftskonzept essentieller Bestandteil der Omnichannel-Strategie von Promart.
Interview mit Jessica Säilä
Self-Service mit RFID überzeugt Kunden durch Einfachkeit
Jessica Säilä erklärt, wie autonome Märkte mit RFID in direkter Kundennähe die Materialbeschaffung für internationale Bauvorhaben vereinfachen.

Jessica Säilä ist Head of Marketing bei Turck Vilant Systems.
Interview
1. Promart hat den EasyMart mit einer RFID Lösung von Turck Vilant Systems realisiert. Was waren aus Ihrer Sicht die Herausforderungen?
Wir wussten, dass die Lösung einen reibungslosen Bezahlvorgang ermöglichen sollte. Der Lesebereich muss dafür fehlerfrei funktionieren. Wir mussten sicherstellen, dass der Lesebereich während der Erfassung der Tags geschlossen bleibt und fehlerhafte Lesungen nicht vorkommen.
Wir zeigen dies mit einer Ampel an. Auf diese Weise wissen alle Kunden im Geschäft, dass sie warten müssen, bis die Ampel grün wird, bevor sie die Lesezone betreten dürfen. Die Lösung meistert all diese Herausforderungen.
2. War RFID die einzige praktikable Technologie für diese Lösung?
Barcode war eine weitere Möglichkeit. Diese Technologie ist allerdings nicht so intuitiv nutzbar wie RFID. Das ist ein wichtiger Unterschied. Die Lösung musste ohne technologische Vorkenntnisse oder gemeinsame Sprache funktionieren.
RFID hat im Vergleich zu Barcode zwei große Vorteile: Erstens muss der Benutzer nicht tätig werden. Zweitens bietet es ein Element der Sicherheit, denn der einzige Weg aus dem Geschäft führt durch den Lesebereich.
Es wäre einfach, nicht jeden Artikel zu scannen, aber der RFIDTag auf allen Produkten, die der Kunde bei sich trägt, wird automatisch gescannt und von den Lesegeräten erfasst. So wird sichergestellt, dass alle Artikel als gekauft registriert werden. Ausgehend von den Erfahrungen verschiedener Benutzer in unseren RFIDLäden kann ich auch sagen, dass es dort kaum Probleme mit Verlusten gibt.
Wir glauben, dass dies darauf zurückzuführen ist, dass die Benutzer ihre Einkäufe nicht aus eigener Tasche bezahlen. Die Abrechnung erfolgt automatisch, da das Unternehmen für alle Einkäufe eine Rechnung erhält. Auf diese Weise gibt es kein Element der persönlichen Bereicherung, und ein Vergessen des Bezahlens ist ebenso unmöglich wie ein Diebstahl.
3. Welche weiteren Vorteile bietet die RFID Lösung abgesehen vom vereinfachten Einkauf?
Promart hat den Zeitaufwand für die Materialbeschaffung eines Unternehmens untersucht. Sie fanden heraus, dass zwei Arbeiter drei Touren fahren mussten, die jeweils eine Stunde andauerten. Die Materialbeschaffung verursachte versteckte Kosten von 300 Euro pro Tour, und das zweimal pro Woche.
Auf das Jahr gerechnet summierten sich die Kosten auf 30.000 Euro. Mit EasyMart ist die Materialbeschaffung weitaus zeit- und kosteneffizienter.
4. Sind unbemannte Märkte mit RFID eine rentable Investition für Unternehmen jeder Größe?
Ich würde diese Frage gerne bejahen. Für kleinere Unternehmen sind die Kosten allerdings noch zu hoch. Die Nachschubkosten führen zu einem prozentualen Preisaufschlag für Produkte im EasyMart. Große Unternehmen können diese ausgleichen.
Dasselbe gilt für Baustellen oder Werften mit mehreren Firmen. Sie profitieren vom EasyMart. Außerdem werden verschiedene VMI-Systeme (Vendor Managed Inventory) immer beliebter. Es muss nicht immer ein ganzes Lager sein. Intelligente Schränke und intelligente Regale können ebenfalls einen Teil dieses Problems lösen.
5. Wie reagieren die Kunden auf die Lösung?
Die Kunden schätzen die Einfachheit sehr. Wenn in Finnland alles funktioniert, verhalten sich die Kunden ruhig. Stille bedeutet, dass alle zufrieden sind. Weder Promart noch Turck Vilant Systems haben Beschwerden gehört. Daher wissen wir, dass alles reibungslos läuft.
Interview
1. Promart hat den EasyMart mit einer RFID Lösung von Turck Vilant Systems realisiert. Was waren aus Ihrer Sicht die Herausforderungen?
Wir wussten, dass die Lösung einen reibungslosen Bezahlvorgang ermöglichen sollte. Der Lesebereich muss dafür fehlerfrei funktionieren. Wir mussten sicherstellen, dass der Lesebereich während der Erfassung der Tags geschlossen bleibt und fehlerhafte Lesungen nicht vorkommen.
Wir zeigen dies mit einer Ampel an. Auf diese Weise wissen alle Kunden im Geschäft, dass sie warten müssen, bis die Ampel grün wird, bevor sie die Lesezone betreten dürfen. Die Lösung meistert all diese Herausforderungen.
2. War RFID die einzige praktikable Technologie für diese Lösung?
Barcode war eine weitere Möglichkeit. Diese Technologie ist allerdings nicht so intuitiv nutzbar wie RFID. Das ist ein wichtiger Unterschied. Die Lösung musste ohne technologische Vorkenntnisse oder gemeinsame Sprache funktionieren.
RFID hat im Vergleich zu Barcode zwei große Vorteile: Erstens muss der Benutzer nicht tätig werden. Zweitens bietet es ein Element der Sicherheit, denn der einzige Weg aus dem Geschäft führt durch den Lesebereich.
Es wäre einfach, nicht jeden Artikel zu scannen, aber der RFIDTag auf allen Produkten, die der Kunde bei sich trägt, wird automatisch gescannt und von den Lesegeräten erfasst. So wird sichergestellt, dass alle Artikel als gekauft registriert werden. Ausgehend von den Erfahrungen verschiedener Benutzer in unseren RFIDLäden kann ich auch sagen, dass es dort kaum Probleme mit Verlusten gibt.
Wir glauben, dass dies darauf zurückzuführen ist, dass die Benutzer ihre Einkäufe nicht aus eigener Tasche bezahlen. Die Abrechnung erfolgt automatisch, da das Unternehmen für alle Einkäufe eine Rechnung erhält. Auf diese Weise gibt es kein Element der persönlichen Bereicherung, und ein Vergessen des Bezahlens ist ebenso unmöglich wie ein Diebstahl.
3. Welche weiteren Vorteile bietet die RFID Lösung abgesehen vom vereinfachten Einkauf?
Promart hat den Zeitaufwand für die Materialbeschaffung eines Unternehmens untersucht. Sie fanden heraus, dass zwei Arbeiter drei Touren fahren mussten, die jeweils eine Stunde andauerten. Die Materialbeschaffung verursachte versteckte Kosten von 300 Euro pro Tour, und das zweimal pro Woche.
Auf das Jahr gerechnet summierten sich die Kosten auf 30.000 Euro. Mit EasyMart ist die Materialbeschaffung weitaus zeit- und kosteneffizienter.
4. Sind unbemannte Märkte mit RFID eine rentable Investition für Unternehmen jeder Größe?
Ich würde diese Frage gerne bejahen. Für kleinere Unternehmen sind die Kosten allerdings noch zu hoch. Die Nachschubkosten führen zu einem prozentualen Preisaufschlag für Produkte im EasyMart. Große Unternehmen können diese ausgleichen.
Dasselbe gilt für Baustellen oder Werften mit mehreren Firmen. Sie profitieren vom EasyMart. Außerdem werden verschiedene VMI-Systeme (Vendor Managed Inventory) immer beliebter. Es muss nicht immer ein ganzes Lager sein. Intelligente Schränke und intelligente Regale können ebenfalls einen Teil dieses Problems lösen.
5. Wie reagieren die Kunden auf die Lösung?
Die Kunden schätzen die Einfachheit sehr. Wenn in Finnland alles funktioniert, verhalten sich die Kunden ruhig. Stille bedeutet, dass alle zufrieden sind. Weder Promart noch Turck Vilant Systems haben Beschwerden gehört. Daher wissen wir, dass alles reibungslos läuft.

Jessica Säilä ist Head of Marketing bei Turck Vilant Systems.