Smart City Use Case: Echtzeit-Pegel und Biodiversität im Blick

  • Veröffentlicht: 31. Oktober 2025
  • Lesezeit: 3 min
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Sensorstation an der Niers: Echtzeit-Pegelmonitoring, Wettersensorik und Biodiversitätsdaten per LoRaWAN
Ultraschallsensor an der Niers misst den Pegel im Biberteich; die Daten fließen per LoRaWAN in das Leitstellen-Dashboard. Bildquelle: Pepperl+Fuchs/Stadt Mönchengladbach

Sensorik & IoT zeigen am Beispiel der Niers, wie Kommunen Starkregenvorsorge und Bibermanagement verbinden – Pepperl+Fuchs liefert die passende Technologie.

Wie beeinflussen Wetter und Biberaktivität den Wasserstand eines Stadtgewässers – und wie lassen sich Risiken früh erkennen? Ein Smart-City-Projekt an der Niers in Mönchengladbach liefert die Antwort: Sensoren erfassen Pegel, Wetterdaten und Wasserparameter in Echtzeit und übertragen diese energieeffizient über LoRaWAN. Die Ergebnisse unterstützen sowohl die Starkregenvorsorge als auch das Bibermanagement.

Pepperl+Fuchs zeigt, welche Sensor- und IIoT-Bausteine Kommunen und Versorger für vergleichbare Projekte sofort einsetzen können.

Ausgangslage: Naturraum schützen, Infrastruktur absichern

Der Biber ist zurück – und formt Gewässer durch Dämme. Das schafft Lebensräume, verändert aber Abfluss, Sedimentation und Wasserstände. Kommunen brauchen deshalb belastbare Daten: Wo steigt der Pegel? Ist Regen der Auslöser oder der Damm? Wann besteht Handlungsbedarf?

Lösung: Pegel, Wetter, Qualität – live im Leitstand

  • Ultraschall-Pegelmesstechnik misst den Abstand zur Wasseroberfläche in definierten Intervallen.

  • Wettersensorik liefert Niederschlag, Wind und weitere Parameter zur Ursachenanalyse (Regenfront oder Biberaktivität).

  • Energieeffiziente Funkübertragung (LoRaWAN) über große Distanzen, Batteriebetrieb über Jahre.

  • Doppelter Messaufbau: vor dem Biberdamm („Biberteich“) und im Referenzbereich dahinter – für klare Vergleiche.

  • Wasserparameter wie Trübung und Nährstoffe ergänzen das Bild zu Sedimentation und Wasserqualität.

Praxisnutzen: Frühwarnung bei kritischen Pegeln, weniger Vor-Ort-Kontrollen, gezieltes Eingreifen, Dokumentation für Starkregen- und Hochwassermanagement. Für das Bibermanagement gilt: Rund 80 cm Wassertiefe gelten als Wohlfühlbereich – Monitoring zeigt, wann lokal nachjustiert werden muss.

Was Pepperl+Fuchs dafür bereitstellt

  • Ultraschallsensoren für Pegel- und Abstandsbestimmung (robust, IP-geschützt, Outdoor-tauglich).

  • Industrielle Schnittstellen und Konnektivität: IO-Link-Master, Ethernet-basierte Anbindung, Edge-Konnektoren.

  • Integration in LoRaWAN-Infrastrukturen über Partner-Gateways und IO-Link-/Edge-Adapter.

  • Explosionsschutz- und Feldgerätekompetenz für anspruchsvolle Umgebungen.

  • Projekt-Support von der Sensorwahl bis zur Datenbereitstellung in Leitständen, Dashboards und per API.

Referenzarchitektur (Beispiel)

  1. Erfassung: Ultraschallsensor für den Pegel sowie ein Wettersensor am Standort.

  2. Anbindung: Sensoren per IO-Link an einen Edge-Adapter und anschließend an ein LoRaWAN-Gateway.

  3. Übertragung: LoRaWAN in das kommunale oder betriebliche Netz mit definierten Sendeintervallen.

  4. Datenebene: Vom Netzwerkserver zur Fachplattform und weiter in Leitstand, SCADA oder Dashboard.

  5. Alarme und Regeln: Schwellenwerte für Pegelanstieg oder dauerhaften Überstau mit Benachrichtigung.

  6. Analyse: Korrelation zwischen Regen und Wind einerseits und Pegelverlauf andererseits; Trend und Sedimentation über die Zeit.

Für Kommunen, Versorger und Wasserverbände

  • Starkregenvorsorge: Zusammenhänge zwischen Wetterereignissen und Pegelverläufen erkennen und schneller reagieren.

  • Ökologie und Verkehrssicherheit: Monitoring schützt Ufergehölze, Wege und Brücken.

  • Effizienz: Weniger manuelle Kontrollen, nachvollziehbare Entscheidungen, auditierbare Datengrundlage.

Hinweis: Das beschriebene Niers-Projekt wurde von der Stadt Mönchengladbach und der NEW AG im Rahmen des Smart-City-Programms umgesetzt und dient als Referenzbeispiel.

Quelle (Originalbericht):
Sensorik an der Niers – „Biber und Pegel immer im Blick“ | Stadt Mönchengladbach, Vitusblog

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Daniel Möst

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