Intelligente Überwachung für ultra-sterile Krankenhausumgebungen

  • Veröffentlicht: 25. August 2025
  • Lesezeit: 3 min
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LoRaWAN Krankenhausüberwachung mit Sensoren und Display für Echtzeitdaten in sterilen Umgebungen
LoRaWAN-Krankenhausüberwachung ermöglicht die Echtzeitkontrolle von Kryokonservierungsbedingungen, ohne sterile Räume zu betreten. Bildquelle: TEKTELIC

In Krankenhausumgebungen, in denen Sterilität und Präzision oberste Priorität haben, ist die Überwachung kritischer Bedingungen wie kryogene Temperaturen sowohl eine technische als auch eine verfahrenstechnische Herausforderung. Herkömmliche Methoden, die oft auf manuellen Kontrollen beruhen, bergen das Risiko, die Sterilität zu beeinträchtigen, und sind zu langsam, um eine zuverlässige Überwachung rund um die Uhr zu gewährleisten. Hier bewähren sich LoRaWAN-basierte Überwachungslösungen.

Die Herausforderung: Überwachung in sterilen Räumen

Kryogene Lagerbereiche und spezialisierte Krankenhauslabore müssen versiegelt bleiben, um Kontaminationen zu verhindern. Allerdings sind Temperatur und Luftfeuchtigkeit in diesen Umgebungen für den Schutz empfindlicher Materialien von entscheidender Bedeutung. Häufige manuelle Kontrollen sind nicht nur zeitaufwändig, sondern können auch die Stabilität beeinträchtigen.

Überwachungssysteme müssen daher genaue, kontinuierliche Daten liefern, ohne dass ein menschlicher Eingriff erforderlich ist, und gleichzeitig strenge gesetzliche Vorschriften erfüllen.

LoRaWAN als Rückgrat einer zuverlässigen Überwachung

Die LoRaWAN-Technologie ist zu einem Eckpfeiler der medizinischen und labortechnischen Überwachung geworden. Dank ihrer großen Reichweite und geringen Leistungsaufnahme können Sensoren, die in extrem kalten oder hermetisch abgeschlossenen Räumen platziert sind, Daten nahtlos an Gateways außerhalb dieser Räume übertragen.

Die wichtigsten Vorteile von LoRaWAN für die Überwachung in Krankenhäusern:

  • Große Reichweite: Stabile Abdeckung auch in abgeschirmten Umgebungen, wodurch eine unterbrechungsfreie Datenübertragung aus Kryoräumen gewährleistet ist.

  • Geringer Stromverbrauch: Die mehrjährige Lebensdauer der Geräte reduziert den Wartungsaufwand und begrenzt den menschlichen Zugriff auf sterile Bereiche.

  • Skalierbarkeit: Hunderte von Sensoren können auf einem Krankenhausgelände eingesetzt werden, von der Kryolagerung bis zur Apothekenlogistik.

  • Sicherheit und Compliance: Verschlüsselte Übertragung und Kompatibilität mit PT100- oder PT1000-Sonden unterstützen Krankenhäuser bei der Erfüllung strenger Zertifizierungsstandards.

Eine praktische Umsetzung

Hexmodal, ein US-amerikanischer IoT-Spezialist mit Schwerpunkt auf intelligenter Überwachung für Gesundheits- und Laborumgebungen, hat eine LoRaWAN-Überwachungslösung in einer kryogenen Krankenhausumgebung getestet. Die Lösung kombiniert eine externe Sonde im Raum mit einem Display außerhalb, um sofortige Messwerte anzuzeigen, ohne die sterilen Bedingungen zu beeinträchtigen.

Die Konnektivität erfolgt über LoRaWAN, wobei ein kompaktes Gateway die zuverlässige Datenübertragung in die IT-Systeme des Krankenhauses gewährleistet.

Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit TEKTELIC realisiert, dessen kryogenfähiger TUNDRA-Sensor und LoRaWAN-Gateway ein großes Potenzial für zukünftige Anwendungen im Gesundheitswesen gezeigt haben.

LoRaWAN eröffnet neue Möglichkeiten für das IoT im Gesundheitswesen

Durch die kontinuierliche Überwachung ohne physischen Eingriff reduziert LoRaWAN den manuellen Arbeitsaufwand, schützt sterile Umgebungen und erhöht die Patientensicherheit. Die Technologie ist flexibel genug, um sowohl die kryogene Lagerung als auch breitere Krankenhausanwendungen zu unterstützen, und bietet Gesundheitsteams eine zukunftsfähige Grundlage für die intelligente Überwachung.

Krankenhäuser und Labore, die sensible Umgebungen schützen möchten, haben nun einen bewährten Weg vor sich: drahtloses IoT mit LoRaWAN als Kernstück, unterstützt von Lösungspartnern wie TEKTELIC.


Kontakt- und Firmeninformationen

Anja Van Bocxlaer
Veröffentlicht von
Think WIoT
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Anja Van Bocxlaer

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