Biologisch abbaubare Bodensensoren: FarmScan startet Europas Feldtests
Neue Sensortechnologie für bessere Ernten und weniger Umweltbelastung
Duisburg/Udine/Dublin, Oktober 2025. Das europäische Forschungsprojekt FarmScan geht in die Feldtests: Ein Team des Fraunhofer-Instituts für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS, der Università degli Studi di Udine und des University College Dublin (UCD) entwickelt biologisch abbaubare Bodensensoren, die nach dem Einsatz umweltverträglich zerfallen.
So werden dichte Messnetze ohne Rückbau möglich – mit präzisen Daten zu Bodenfeuchte und Nährstoffgehalt als Grundlage für bessere Entscheidungen bei Bewässerung und Düngung.
„Mit FarmScan schlagen wir ein neues Kapitel der Agrartechnologie auf“, sagt Dr. Benedikt Loepp, Projektkoordinator am Fraunhofer IMS. „Wir kombinieren hochpräzise, chiplose RFID-Sensorik, abbaubare Materialien und KI-gestützte Datenauswertung – für resilientere, klimaschonende Anbausysteme.“
So funktioniert FarmScan
Passive, chiplose RFID-Sensorknoten auf biologisch abbaubaren Substraten
KI-Plattform für praxisnahe Empfehlungen zu Bewässerung & Düngung
Zersetzungs- und Lebenszyklusanalysen sowie Feldversuche u. a. auf der UCD Lyons Farm
Förderung
FarmScan wird durch den Green ERA-Hub (Horizon Europe, GA 101056828) sowie durch nationale Kofinanzierung des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) gefördert.
Mehr über den Green ERA-Hub (GEH)
Der Green ERA-Hub („Coordination of national research programmes on Agri-Food and Biotechnology“) bündelt und koordiniert nationale Forschungsprogramme in Agrar-, Lebensmittel- und Biotechnologie europaweit, richtet gemeinsame Ausschreibungen aus und beschleunigt den Wissenstransfer.
Der GEH startete im September 2022 und läuft bis August 2026 (Horizon-Europe-Förderung, Grant Agreement 101056828). Ziel ist es, nachhaltige, resiliente Agrar- und Lebensmittelsysteme durch transnationale Forschungsvorhaben zu stärken – Projekte wie FarmScan liefern dafür praxisnahe Bausteine.