Balluff zeigt neue Sony-SWIR-Sensoren in der 5GigE-Kameraserie BVS CA-GV

Unsichtbares sichtbar machen
Sony verfügt mit den Sensoren IMX990, IMX992 und IMX993 über drei SWIR-Sensoren, welche Balluff nun in das Portfolio der neuen 5GigE Kamerafamilie BVS CA-GV eingegliedert hat.
SWIR-Sensoren (kurz für Short Wave Infrared) ermöglichen die Sicht auf eine ca. 3,5 fache größeren Wellenlängenbereich als herkömmliche Sensoren. Herkömmliche Sensoren sowie das menschliche Auge erfassen Bilder im Wellenlängenbereich von 400 bis ca. 750 nm, während SWIR-Sensoren Bilder im Wellenlängenbereich von 400 bis 1.700 nm erfassen.
Durch geschickte Auslegung von Filtern und Beleuchtungen können gerade im nicht sichtbaren Bereich Produkteigenschaften sichtbar gemacht werden, die somit eine wesentlich einfachere Auswertung von Gut- und Schlechtprodukten ermöglichen.

Die SWIR-Kameras in Auflösungen von 1,3 bis 5,3 MPixel wird es in zwei Bauformen mit einer Gehäusefrontfläche von 29 x 29 mm und 40 x 40 mm geben. In den Gehäuseform von 29 x 29 mm werden die ungekühlten SWIR-Sensoren integriert.
Im Herbst 2025 wird die Kamerafamilie um gekühlte SWIR-Sensoren erweitert. Ein neues Kühlkonzept ermöglicht den Betrieb ohne zusätzlichen Lüfter. Die gekühlten SWIR-Sensoren, die für besonders gute Bildqualität notwendig sind, können wegen ihrer Sensorgröße nur in ein 40 x 40 mm Gehäuse verbaut werden.
Die BVS CA GV-Kamerafamilie zeichnet sich durch eine kompakte Bauform und einer Leistungsaufnahme von weniger als 4,3 Watt aus. Diese Eigenschaften erleichtern die Integration in bestehende Systeme ohne zusätzliche Kühlkörper.
Die 5GigE-Schnittstelle ist GenICam-konform und kann softwareseitig auf 2,5 GigE gedrosselt werden. Dies ermöglicht es den Kunden, auf die neue Kameratechnologie umzusteigen, ohne sofort ihre Rechner- und Netzwerkkarten-Infrastruktur anzupassen.
Die BVS CA GV-Kamerafamilie bietet verschiedene Konfigurationen für digitale Ein- und Ausgänge. Neben einem klassischen Ausgang und einem Eingang, der softwareseitig auf 5 oder 24 VDC (TTL oder SPS-Signal) umschaltbar ist, sind zwei GPIOs (General Purpose Input Output) und eine RS232-Schnittstelle vorhanden.
Die GPIOs können flexibel als Ein- und Ausgang konfiguriert werden, was den Anschluss von Encodern ermöglicht. Die RS232-Schnittstelle wird für die Parametrierung von Flüssiglinsen oder Blitzcontrollern genutzt. Zudem kann die Kamerafamilie über PoE (Power over Ethernet) mit Strom versorgt werden.
Dank der digitalen Schnittstellen und der modularen Bauweise erfüllt die BVS CA GV-Kamerafamilie viele Kundenwünsche bereits in der Standardausführung. Dies führt zu reduzierten Herstellungskosten, sodass die Kameras zu attraktiven Preisen angeboten werden können. Kundenspezifische Wünsche wie spezielle Filter, erweiterte Temperaturbereiche, eingefrorene Firmwarestände, Produktion unter speziellen Reinraumbedingungen und hochgenaue Ausrichtung der Sensoren können ebenfalls erfüllt werden.
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