Eine Plattform für jede UHF-Herausforderung

Ein einheitlicher Plattformansatz für UHF‑RFID‑Reader ermöglicht skalierbare, robuste und leicht integrierbare Lösungen für Industrie, Logistik und Zutrittskontrolle.

  • Veröffentlicht: 14. Oktober 2025
  • Lesezeit: 4 min
  • Von: Anja Van Bocxlaer
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Eine Plattform für jede UHF-Herausforderung
FEIG ELECTRONIC stellt auf der WIoT tomorrow 2025 die neue UHF-Reader-Plattform vor – treffen Sie Daniel Büth (Head of Sales IDENTIFICATION) am Stand. Quelle: Think WIoT
  • Alle Reader teilen dasselbe Kommunikationsprotokoll, wodurch Varianten ohne neue Integration austauschbar sind.
  • Zertifizierte, robuste Modelle erfüllen Bahnnormen und reduzieren Ausfallraten sowie Wartungskosten.
  • Integriertes Linux ermöglicht Edge‑Applikationen für Cloud‑Anbindung und Datenvorverarbeitung direkt auf dem Reader.
  • Kompakte, energiearme Module eignen sich für Drohneninventuren und mobile Logistikanwendungen.
  • Der radarbasierten R‑Loop‑Sensor ersetzt Induktionsschleifen und verbessert die sichere Zufahrtskontrolle.

FEIG ELECTRONIC stellt auf der WIoT tomorrow 2025 eine breit aufgestellte UHF-RFID-Leserfamilie vor – vom integrierbaren Modul über robuste Geräte für Fahrzeuge bis zu Lösungen für Zutrittskontrolle und Logistik. Im Gespräch mit Daniel Büth, Head of Sales IDENTIFICATION bei FEIG ELECTRONIC geht es um die Plattformstrategie, die Performance im Härtetest und konkrete Anwendungen am Stand.

Plattform, Protokoll, Variantenvielfalt

Die Gesamtstrategie: Welche Vision verfolgt FEIG mit der breiten UHF-Leserfamilie? Positionieren Sie sich als „One-Stop-Shop“ für UHF?

Daniel Büth: Die UHF-RFID-Reader der nächsten Generation wurden konsequent als Plattform entwickelt. Das ermöglicht eine große Variantenvielfalt: vom UHF-RFID-Modul zur Integration in Maschinen und Schaltschränke bis zu robusten, industrietauglichen Readern mit Zulassungen für die direkte Fahrzeugmontage.

Entscheidend: Alle Reader sprechen dasselbe Kommunikationsprotokoll. Wer eine Variante in seiner Applikation eingebunden hat, kann ohne zusätzlichen Integrationsaufwand auf andere Varianten wechseln. So findet jeder die passende Lösung – für sehr unterschiedliche UHF-Anforderungen.

Zulassungen & Härtetest im Bahnumfeld

Im Härtetest: Was macht Ihre robusten Reader mit M12-Steckverbindern speziell für das Bahnumfeld so zuverlässig?

Daniel Büth: LRU4000X und MRU400X sind nach relevanten Bahnnormen zertifiziert und widerstehen Vibrationen, Schocks, extremen Temperaturen, Staub und Feuchtigkeit. Unsere Geräte laufen seit über zehn Jahren in Schienenfahrzeugen – mit sehr niedrigen Fehlerraten. Das erhöht die Verfügbarkeit und senkt Wartungskosten.

Neben dem Bahnmarkt eignen sie sich ebenso für Fahrzeuge aller Art (z.B. Gabelstapler) oder für Echtzeit-Inventuren an Lkw und Transportern. M12-Steckverbinder und hohe Schutzarten sorgen für zuverlässigen Betrieb im Outdoor-Einsatz.

Integration & Edge-Apps auf Linux

Die Brücke zwischen den Welten: Wie liefern Ihre Reader sowohl in Schwerindustrie als auch in sensiblen Bereichen wie Wäschereilogistik Spitzenleistung?

Daniel Büth: Das Herzstück ist eine robuste Elektronik. Zusätzlich läuft ein integriertes Linux-Betriebssystem auf den Geräten. Eigene Edge-Applikationen – etwa für die Cloud-Anbindung oder Datenvorverarbeitung – können direkt auf dem Reader ausgeführt werden. Externe Hardware entfällt häufig. Das reduziert Komplexität und Kosten und beschleunigt die Integration in Industrial-IT und bestehende Middleware/SDK-Stacks.

Logistik & Drohnen-Inventur

Ein Blick in die Praxis: Gibt es ein überraschendes Anwendungsbeispiel für die UHF-Leserfamilie?

Daniel Büth: Kompakte Bauform und niedriger Stromverbrauch – besonders beim Modul – eröffnen neue Wege, etwa die Integration in Drohnen. So lassen sich Inventuren in Lagerhäusern beschleunigen oder Objekte in Hafenanlagen (Container, Fahrzeuge) gezielt aufspüren. Zudem erweitern Transponder mit Sensorik und Security-Features kontinuierlich die Use Cases – von Asset-Tracking über Bestandsmanagement bis Zufahrtssteuerung.

Zutritts- & Zufahrtskontrolle mit R-Loop

Das Messe-Highlight: Welche Live-Demo sollten Besucher nicht verpassen?

Daniel Büth:

Die Kombination unserer UHF-Reader mit externer Sensorik, insbesondere mit dem neuen R-Loop-Sensor. R-Loop ist radarbasiert und kann in der Zufahrtskontrolle die Induktionsschleife ersetzen.

Vorteile: einfache Montage am Schrankengehäuse, kein Aufschneiden des Asphalts, und es werden auch nichtmetallische Objekte im Absicherungsbereich erkannt – die Schranke schließt nicht, wenn Personen im Umfeld sind. Ideal für Langstrecken-Leseszenarien in der Zutrittskontrolle.

Daniel Büth von FEIG ELECTRONIC präsentiert auf der WIoT tomorrow 2025 die neue UHF-Reader-Plattform – vom Modul bis zum Fahrzeuggerät. Videoquelle: FEIG ELECTRONIC

FEIG als Partner

Welche Expertise bieten Sie Besuchern mit konkreter Herausforderung

Daniel Büth: Über 35 Jahre Erfahrung und Lösungen für alle gängigen passiven Frequenzen – ergänzt um ein breites Produktportfolio.

FEIG positioniert sich als Hardwarehersteller: Nach der Anforderungsanalyse verbinden wir Kunden mit einem passenden Systempartner aus unserem Netzwerk – mit Blick auf regionale Nähe und Branchen-Know-how. Die Kombination aus Hersteller- und Lösungsexpertise sorgt für effiziente Umsetzung und kurze Time-to-Value.

Schlusswort

Ob robuste Bahn-Reader, integrierbare Module oder smarte Kombinationen mit Sensorik – der Plattformansatz macht UHF skalierbar und zukunftssicher. Besucher der WIoT tomorrow 2025 erleben die Reader-Generation live am Stand und erhalten konkrete Antworten auf individuelle Anforderungen.

Zusätzlich präsentiert FEIG auf der WIoT tomorrow 2025 den neuen RFID Proximity-Tischleser ID PR103-USB: Er steigert die HF-Leistung, kommt in kompakterer Bauform und bietet rückwärtskompatible USB-Integration — ideal für präzise Nahbereichsidentifikation in Bibliotheken, Industrie, Healthcare und Logistik.

Vortrags-Highlight: Frank Edunjobi, Senior Project Manager PAYMENT (FEIG ELECTRONIC GmbH), spricht im Forum Smart City: Intelligente Infrastruktur zum Thema „Smart Cities: EV-Charging meets Payment“ am 22. Oktober 2025, 11:00–11:30.

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