IoT im Wandel: Interoperabilität und offene Standards im Fokus

  • Veröffentlicht: 01. September 2025
  • Lesezeit: 3 min
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WIoT tomorrow Event 2025 zu IoT Interoperabilität und offenen Standards in Wiesbaden
Auf der WIoT tomorrow 2025 in Wiesbaden zeigt die Veranstaltung zum Thema Wireless IoT, warum Interoperabilität und offene Standards für vernetzte Systeme so wichtig sind. Bildquelle: WIoT tomorrow

Der geschäftskritische Bedarf an standardisierten Schnittstellen und offenen Protokollen

Das IoT ist kaputt. So können wir es reparieren.

Das Internet der Dinge versprach eine nahtlos vernetzte Welt, in der Geräte, Systeme und Plattformen mühelos miteinander kommunizieren. In Wirklichkeit ist das heutige IoT fragmentiert, ein Flickenteppich aus proprietären Lösungen, konkurrierenden Protokollen und isolierten „Datensilos“.

Dieser Mangel an Interoperabilität ist eines der größten Hindernisse für Innovation und Skalierbarkeit. Intelligente Fabriken, intelligente Städte und Lieferketten haben oft mit Anbieterabhängigkeit und kostspieligen Integrationen zu kämpfen, wodurch der ROI nicht realisiert werden kann.

Der Weg in die Zukunft führt nicht über mehr Technologie, sondern über eine neue Denkweise, die auf standardisierten Schnittstellen und offenen Protokollen basiert. Diese gemeinsame Sprache ist die entscheidende Infrastruktur für die vernetzte Zukunft.

Von der Politik zur Praxis: Live bei WIoT tomorrow 2025

Die Debatte um Interoperabilität gewinnt zunehmend an Dynamik. Angetrieben sowohl von den Anforderungen des Marktes als auch von neuen politischen Rahmenbedingungen stehen Unternehmen vor einer klaren Frage:

  • Wie baue ich skalierbare, zukunftssichere Systeme auf?

  • Wie vermeide ich eine Bindung an einen bestimmten Anbieter?

  • Wie stelle ich die Einhaltung neuer Vorschriften sicher?

Auf der WIoT tomorrow 2025 vom 22. bis 23. Oktober in Wiesbaden steht das Thema offene Standards im Mittelpunkt. Besucher können:

  • sich über die neuesten politischen und regulatorischen Entwicklungen informieren – darunter das EU-Gesetz zur Cyberresilienz und dessen Auswirkungen auf die Systemarchitektur.

  • die Vorreiter treffen – von globalen Organisationen, die die gemeinsame Sprache des IoT prägen.

  • konforme Technologien finden – entdecken Sie Hardware und Software, die bereits auf offenen Standards basieren.

Zu den wichtigsten Organisationen an vorderster Front gehören:

  • AIM Global – Förderung von Standards in AIDC und IoT weltweit.

  • OPC Foundation – Entwickler von OPC UA, dem Rückgrat des Datenaustauschs in der Industrie 4.0.

  • ISAD Germany – vertritt Nutzer von Kurzstreckengeräten und gestaltet die europäische Frequenzpolitik.

Wichtige Konzepte, die Sie verstehen müssen

Was ist Interoperabilität?

Interoperabilität bedeutet, dass Systeme Daten austauschen und verstehen können. Sie existiert auf drei Ebenen:

  • Technisch – Geräte können sich verbinden und Pakete austauschen.

  • Syntaktisch – Systeme verstehen die Struktur der ausgetauschten Daten.

  • Semantisch – Systeme interpretieren die Bedeutung im Kontext (der „heilige Gral“ des IoT).

Proprietäre Systeme bleiben oft auf der syntaktischen Ebene stehen und erreichen ohne kostspielige kundenspezifische Integration selten semantische Interoperabilität.

Innovationsimpuls 1: Plattformunabhängige Standards

Protokolle wie MQTT (Lightweight Messaging) und OPC UA (reichhaltiges, sicheres Datenframework) verändern das IoT. Sie ermöglichen Herstellerunabhängigkeit und echte Systemflexibilität, sodass der beste Sensor, das beste Gateway oder die beste Cloud-Plattform ohne Kompatibilitätsrisiken ausgewählt werden kann.

Innovationsimpuls 2: Standardisierung der Funkverbindungen

Organisationen wie RAIN Alliance, omlox und matter definieren gemeinsame Frameworks für die drahtlose Kommunikation und Standortdaten. Das Ergebnis: geringere Komplexität, niedrigere Kosten und echte Plug-and-Play-Fähigkeiten.

Innovationsimpuls 3: Regulatorische Rückenwind

Vorschriften wie der Cyber Resilience Act und der Data Act drängen Hersteller zu sicheren, offenen Standards. Die Einhaltung dieser Vorschriften wird nicht mehr optional sein, offene Standards werden der einfachste Weg sein, um gesetzliche und sicherheitstechnische Anforderungen zu erfüllen.

Fazit: Brücken bauen, keine Inseln

Die Ära der geschlossenen Silos geht zu Ende. Der zukünftige Erfolg im IoT hängt von Offenheit, Interoperabilität und Zusammenarbeit ab.

Auf der WIoT tomorrow 2025 vom 22. bis 23. Oktober in Wiesbaden treffen Sie die Organisationen, Experten und Partner , die diese Zukunft gestalten. Es ist mehr als eine Veranstaltung, es ist das unverzichtbare Forum für alle, die die nächste Generation vernetzter Systeme entwickeln.

👉 Erfahren Sie mehr über das Thema und die WIoT tomorrow 2025

IoT beginnt hier.


Kontakt- und Firmeninformationen

Niklas Van Bocxlaer
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WIoT tomorrow
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Niklas Van Bocxlaer

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