Interview mit Marius Nickolai
1. Wie kam es zur Gründung von m2m?

Marius Nickolai begann seinen beruflichen Weg mit einer Ausbildung zum Informationselektroniker. Nach der Ausbildung stieg er 2011 in das Familienunternehmen ein und begann seine Tätigkeit im Vertrieb und Projektmanagement bei m2m Germany. In dieser Zeit absolvierte Marius Nickolai auch ein duales Studium der Betriebswirtschaftslehre an der THM Gießen-Friedberg und verbrachte zudem ein Semester an der Obuda University in Budapest. Im Jahr 2016 übernahm er neben Ralf Schoula das Unternehmen als einer von zwei Geschäftsführern. Heute führt er diese Rolle fort und bringt sich als technikbegeisterter Mensch, der praktisches, technisches und wirtschaftliches Denken verbindet, aktiv ein.
Anfang der 2000er Jahre waren GSM-Technologien (Global System for Mobile Communications), wie damals 2G, für viele Unternehmen noch Neuland. Oft fehlte das Know-how, um die Funkmodule richtig einzusetzen. Um dieser Herausforderung zu begegnen, gründete mein Vater Michael Nickolai 2007 das Familienunternehmen m2m Germany.
Kern des Unternehmens ist der Vertrieb und Verkauf von allgemein Hardware für IoT-Technologien sowie die Bereitstellung von Know-how für B2B-Unternehmen, die IoT in ihre Lösungen und Produkte integrieren wollen.
Wir haben drei Hauptgeschäftsfelder identifiziert: Das erste ist der klassische Vertrieb. Der zweite Bereich ist die Systemintegration, in dem wir Kunden bei der Anwendung von Technologien und Dienstleistungen unterstützen, um ihre Produkte an spezifische Anforderungen anzupassen. Der dritte Bereich ist die Entwicklung mit dem Schwerpunkt Embedded-Technologien.
Wir sind oft derjenige, der hinter der Technologie steht und das Know-how liefert. Dieses Fachwissen wird dann von jemand anderem mit Expertenwissen kombiniert.
Die Vernetzung der Partner ist dabei entscheidend. Wir agieren immer in Partnerschaften, um alle Anforderungen abzudecken. Heutzutage sind dynamische Geschäftsbeziehungen unerlässlich, da Technologieprojekte immer komplexer werden. Wettbewerber können schnell zu Projektpartnern werden. Die Bedeutung eines starken Partnernetzwerks ist nicht zu unterschätzen.
Anfang der 2000er Jahre waren GSM-Technologien (Global System for Mobile Communications), wie damals 2G, für viele Unternehmen noch Neuland. Oft fehlte das Know-how, um die Funkmodule richtig einzusetzen. Um dieser Herausforderung zu begegnen, gründete mein Vater Michael Nickolai 2007 das Familienunternehmen m2m Germany.
Kern des Unternehmens ist der Vertrieb und Verkauf von allgemein Hardware für IoT-Technologien sowie die Bereitstellung von Know-how für B2B-Unternehmen, die IoT in ihre Lösungen und Produkte integrieren wollen.
Wir haben drei Hauptgeschäftsfelder identifiziert: Das erste ist der klassische Vertrieb. Der zweite Bereich ist die Systemintegration, in dem wir Kunden bei der Anwendung von Technologien und Dienstleistungen unterstützen, um ihre Produkte an spezifische Anforderungen anzupassen. Der dritte Bereich ist die Entwicklung mit dem Schwerpunkt Embedded-Technologien.
Wir sind oft derjenige, der hinter der Technologie steht und das Know-how liefert. Dieses Fachwissen wird dann von jemand anderem mit Expertenwissen kombiniert.
Die Vernetzung der Partner ist dabei entscheidend. Wir agieren immer in Partnerschaften, um alle Anforderungen abzudecken. Heutzutage sind dynamische Geschäftsbeziehungen unerlässlich, da Technologieprojekte immer komplexer werden. Wettbewerber können schnell zu Projektpartnern werden. Die Bedeutung eines starken Partnernetzwerks ist nicht zu unterschätzen.

Marius Nickolai begann seinen beruflichen Weg mit einer Ausbildung zum Informationselektroniker. Nach der Ausbildung stieg er 2011 in das Familienunternehmen ein und begann seine Tätigkeit im Vertrieb und Projektmanagement bei m2m Germany. In dieser Zeit absolvierte Marius Nickolai auch ein duales Studium der Betriebswirtschaftslehre an der THM Gießen-Friedberg und verbrachte zudem ein Semester an der Obuda University in Budapest. Im Jahr 2016 übernahm er neben Ralf Schoula das Unternehmen als einer von zwei Geschäftsführern. Heute führt er diese Rolle fort und bringt sich als technikbegeisterter Mensch, der praktisches, technisches und wirtschaftliches Denken verbindet, aktiv ein.
„Nehmen wir an, ein Unternehmen stellt eigene Elektronik her und möchte eine Funkschnittstelle für die Fernüberwachung integrieren. Wir entwerfen ein Hardware-Design und unterstützen den Kunden bei der Umsetzung. Dabei überlegen wir, wie wir das geeignete Funkmodul – sei es LTE, LoRaWAN oder Bluetooth LE – in die Elektronik integrieren können.“

Marius Nickolai – Geschäftsführer, m2m Germany
2. Welche Zielgruppen profitieren von Ihrer Entwicklungsarbeit?
Für m2m Germany gibt es zwei Hauptzielgruppen. Die erste sind Systemintegratoren und Systemhäuser, die spezifische Lösungen für ihre jeweiligen Märkte anbieten. Hier bieten wir Technologiepartnerschaften an.
Das können zum Beispiel Unternehmen sein, die Tracking-Lösungen im medizinischen Bereich oder Energiemanagement-Software entwickelt und in anderen Unternehmen einführt. Dazu gehören auch kommunale Versorgungsunternehmen, die unsere Technologie für den Betrieb ihrer Systeme oder zum Ablesen von Zählern nutzen.
Die zweite Zielgruppe sind Endkunden. Der Unterschied besteht darin, dass diese Endkunden unsere Produkte und Technologien in ihren eigenen Prozessen einsetzen, um diese zu verbessern, und sie nicht als Teil ihrer Lösungen weiterverkaufen wie die oben genannten Systemintegratoren.
Ein Beispiel wäre ein Industrieunternehmen, das am eigenen Standort ein LoRaWAN betreibt und in der eigenen Produktion Lösungen zur Predictive Maintenance umsetzt.
Im Rahmen dieser Partnerschaften bieten wir technologisches Know-how, Support und Workshops an. Außerdem beteiligen wir uns aktiv an der Weiterentwicklung der Technologien.
3. In den letzten Jahren hat der Bereich des Gebäudemanagements zunehmend an Bedeutung gewonnen. Können Sie erklären, warum?
In den letzten Jahren hat die Optimierung vom Gebäudemanagement an Bedeutung gewonnen. Können Sie erklären, warum?
Ursprünglich haben wir uns mit LoRaWAN auf industrielle Anwendungen konzentriert, aber mit der Weiterentwicklung der Funktechnologie eröffnen sich immer mehr Einsatzmöglichkeiten im Gebäudemanagement. Deshalb konzentrieren wir uns jetzt verstärkt auf LoRaWAN-Technologien im Gebäudemanagement.
Unsere Lösungen richten sich ausschließlich an B2B-Kunden. Das gilt insbesondere für das Gebäudemanagement, sei es für große Immobilienbestände, Industrieparks oder Gewerbe- und Wohngebäude.
Hier spielt LoRaWAN eine entscheidende Rolle, da diese Technologie problemlos große Flächen abdecken kann. LoRaWAN bietet eine große Reichweite (bis zu mehreren Kilometern) und ist energieeffizient, was besonders vorteilhaft für Sensoren ist, die häufig weit auseinander/voneinander entfernt liegen. Damit lassen sich vielfältige Anwendungen realisieren, etwa beim Smart Metering oder im Energiemanagement.
Sensoren ermöglichen die Erfassung und Verarbeitung unterschiedlichster Daten – von Strom, Gas und Wasser bis hin zu Dampf und Druckluft.
4. Was ist der Unterschied zwischen verschiedenen Sensoren und wie funktionieren sie im LoRaWAN-Netzwerk?
m2m Germany
- Value-Added-Distributor
- Gegründet im Jahr 2007 von Michael Nickolai
- 25 Mitarbeiter
- Drei Geschäftsbereiche: Vertrieb, Systemintegration und Entwicklung.
Der Unterschied zwischen verschiedenen Sensoren im LoRaWAN-Netzwerk liegt vor allem in ihrer Funktionalität, den Anwendungsbereichen und den Technologien, die sie nutzen. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Sensoren, die verschiedene Parameter messen. Einige Geräte kombinieren mehrere Messwerte; ein Beispiel dafür ist die Raumklimaüberwachung, bei der Parameter wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck, Helligkeit, Anwesenheit und CO2-Gehalt erfasst werden.
In einem einzigen Sensor können bis zu acht verschiedene Parameter kombiniert werden, um die Luftqualität und andere Gebäudefaktoren zu bewerten. Daneben existieren auch Stand-alone-Lösungen, wie zum Beispiel reine Temperatursensoren.
Der Unterschied zwischen verschiedenen Sensoren im LoRaWAN-Netzwerk liegt vor allem in ihrer Funktionalität, den Anwendungsbereichen und den Technologien, die sie nutzen. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Sensoren, die verschiedene Parameter messen. Einige Geräte kombinieren mehrere Messwerte; ein Beispiel dafür ist die Raumklimaüberwachung, bei der Parameter wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck, Helligkeit, Anwesenheit und CO2-Gehalt erfasst werden.
In einem einzigen Sensor können bis zu acht verschiedene Parameter kombiniert werden, um die Luftqualität und andere Gebäudefaktoren zu bewerten. Daneben existieren auch Stand-alone-Lösungen, wie zum Beispiel reine Temperatursensoren.
m2m Germany
- Value-Added-Distributor
- Gegründet im Jahr 2007 von Michael Nickolai
- 25 Mitarbeiter
- Drei Geschäftsbereiche: Vertrieb, Systemintegration und Entwicklung.
Unterschiedliche Tracker im LoRaWAN-Netzwerk
- GPS-Tracker nutzen GPS zur Standortbestimmung und sind ideal für die Nachverfolgung von Fahrzeugen oder beweglichen Objekten.
- Umweltsensoren messen Umweltparameter wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit oder CO2-Gehalt und werden häufig in Smart-City-Anwendungen oder zur Überwachung von Lagerbedingungen eingesetzt.
- Asset-Tracker sind speziell für die Überwachung und Verwaltung von Vermögenswerten in Echtzeit konzipiert.
- Standalone-Sensoren erfassen einen bestimmten Parameter, wie z.B. Temperatur oder Bewegung.
- Multisensoren kombinieren mehrere Sensoren in einem Gerät, um verschiedene Daten gleichzeitig zu erfassen.
„Die Wahl der Sensoren hängt von den spezifischen Anforderungen des Gebäudes ab. In fortgeschrittenen Phasen der Planung ist oftmals ein Fachplaner für Gebäudetechnik notwendig, um die zu überwachenden Parameter genau festzulegen. Häufig reicht eine grobe Schätzung, aber in speziellen Fällen – etwa bei der Erfassung von Luftstromparametern in Lüftungskanälen – ist eine technische Planung unverzichtbar. Es muss genau definiert werden, wo die Sensoren platziert werden, um die Daten korrekt zu erfassen und auszuwerten.“

Marius Nickolai – Geschäftsführer, m2m Germany
5. Welche weiteren Vorteile bietet der Einsatz von LoRaWAN für das Gebäudemanagement?
Ich bezeichne ein LoRaWAN-Netz als neutrale digitale und physische Infrastruktur. Das heißt, es bietet eine vielseitige Lösung für eine Vielzahl von Anwendungen. Das breite Ecosystem stellt einzelne Bausteine zur Verfügung, die für unterschiedliche Zwecke im Gebäudemanagement eingesetzt werden können.
Beim Bau neuer Gebäude kann ein modernes LoRaWAN-System einfach implementiert werden, um Anwendungen im Gebäudemanagement zu ermöglichen – und das alles drahtlos. Natürlich ist LoRaWAN auch für neue Gebäude spannend, aber bei bestehenden Gebäuden spielt eben die einfache Installation eine größere Rolle. Eine kabelgebundene Lösung wäre dagegen sehr kostenintensiv. Das trifft insbesondere auch für das Nachrüsten zu.
Kurz: LoRaWAN ist daher auch eine hervorragende Brückentechnologie, um bestehende Systeme zu erweitern. Sie lässt sich einfach nachrüsten und macht Gebäude fit für die digitale Zukunft. Deshalb ist das Gebäudemanagement ein hochinteressanter Markt für LoRaWAN.